Die semiintegrale Grubentalbrücke – Besonderheiten bei der Planung

Abstract

Die neue Grubentalbrücke gehört zu den besonderen Eisenbahnbrücken des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit 8 (VDE 8), der Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt–Halle– Leipzig–Berlin, die in einer neuen Bauart, in integraler bzw. semiintegraler Bauweise, errichtet werden. Die semiintegrale Bauweise bringt eine Reihe von Besonderheiten bei der Planung und der Genehmigung mit sich. Vorrangig zu nennen sind die Berücksichtigung der Interaktion mit dem Baugrund, die Ausführung der monolithischen Knotenbereiche, die Schienenspannungsberechnung und die dynamische Berechnung sowie die Nachweise der monolithisch angeschlossenen Pfeiler gegen Ermüdung. Die Umsetzung der neuen Bauweise erforderte mehrere unternehmensinterne Genehmigungen (UiG) der DB AG, sowie eine Zustimmung im Einzelfall (ZiE) des Eisenbahnbundesamtes (EBA) für die gesamte Brücke. Auf diese Themen soll im vorliegenden Beitrag vertieft eingegangen werden.

Zusätzliche Schienenspannungen aus Langzeitverformungen von Eisenbahnbrücken mit Fester Fahrbahn – Modell und Realität

“…Die Grubentalbrücke ist Teil des Neubaustreckenabschnitts VDE 8.1 Ebensfeld–Erfurt. Das 215 m lange semiintegrale Tragwerk liegt zwischen dem Tunnel Goldberg und dem Einschnitt Kohlitschberg (Bild ). Der Festpunkt des Tragwerks ist als sprengwerkartiger Bogen ausgebildet.…”

“…Einen Schwerpunkt der Messungen beinhaltet die Überwachung der Schienenspannungen. Erste Messergebnisse wurden bereits in [11] (Gänsebachtalbrücke, VDE 8.2) und in [12] [13,14] liegt zwischen dem Tunnel Goldberg und dem Einschnitt Kohlitschberg (Bild 1). Der Festpunkt des Tragwerks ist als sprengwerkartiger Bogen ausgebildet.…”

Die semiintegrale Grubentalbrücke – Besonderheiten bei der Bauausführung

“…Die Grubentalbrücke wurde auf der Basis eines Sondervorschlages gemäß den zum Zeitpunkt der Planung geltenden Technischen Regelwerken, den DIN-Fachberichten in Verbindung mit den RiL 804, für zweigleisigen Eisenbahnverkehr mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von 300 km/h geplant [1]. Bei der Ausführungsplanung der Brücke wurden ebenso die für die Bauausführung relevanten Vorschriften beachtet -neben den RiL 804 u. a. die ZTV-ING sowie die EN 13670, die zum Planungszeitpunkt für den Brückenbau die DIN 1043 Teil 3 ersetzte.…”

“…The GrubentalBridge is among a series of special bridges, which were build based on a new construction method, as integral or semi-integral bridges. In the journal Bautechnik 10/2011 [1] the specifics of the integral construction method were already described, focusing on the design-related specifics and challenges. Following up, the report at hand shall highlight selected specific challenges during the construction of the bridge.…”

“…Neben detaillierten Berechnungen von Bau-und Zwischenzuständen müssen Grenzwertbetrachtungen beim Ansatz verschiedener Eingangsparameter mit einbezogen werden (siehe [1] …”