Die Keimbildung von Stapelfehlertetraedern in abgeschreckten Goldfolien wurde elektronenmikroskopisch untersucht. Es ergaben sich quantitative Ergebnisse bezuglich der Abhiingigkeit der Tetraederdichte von der Leerstellenkonzentration und der AnlaBtemperatur sowie beziiglich der Kinetik der Keimbildung. Bei jeder AnlaBtemperatur wurde eine kleinste Konzentration Tin fiir Einfachleerstellen gefunden, bei der die Keimbildung gerade noch moglich ist. Dabei gilt Tin = A exp (-Q/kT) mit A = 0,4 und Q = = (0,26 f 0,06) eV. Neben den Tetraedern wurden auch Versetzungspolygone mit Stapelfehlern und andere Formen von Leerstellenagglomeraten beobachtet. Fur Tin wird eine Deutung gegeben. The nucleation of stacking-fault tetrahedra' in thin foils of quenched gold is investigated by transmission electron-microscopy. Quantitative results are obtained a) for the dependence of the tetrahedral density on the vacancy concentration and on annealing temperature and b) for the kinetics of nucleation. For each annealing temperature a minimum concentration Cpin is found for which nucleation is just possible. It is given by Cpin = A exp (-Q/kT) with A = 0.4 and Q = (0.26 f 0.06) eV. In addition to the tetrahedra, dislocations polygons with stacking faults and other forms of vacancy agglomeration are observed. A quantitative interpretation is given for Cpin. l ) Dissertation TH Stuttgart 1966 (Teil I). *) Die n-fachen Leerstellen werden als L, bezeichnet, z. B. Doppel-Leerstellen als L,, Dreifachleerstellen als L, usw.; C,, und W,, sind die zugehorigen atomaren Konzentrationen und Wanderungsenergien.