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An der Grenzschicht zwischen dem hohermolekularen Block und dem kiirzerkettigen, oberflachennahen Material kommt es bei Abkuhlung zu heterogener Keimbildung. Von diesen Keimen aus konnen die entarteten Spharolithe (transkristalline Strukturen) ungestort bis zur Oberflache wachsen, da die homogene Keimbildung in der oberflachennahen Schicht mit ihrem tiefer liegenden Schmeizpunkt erst spater einsetzt. Damit wird auch verstandlich, warum die Zentren dcr entarteten Spharolithe nicht an der Oberflache, sondern im ubergangsbereich zwischen unbeeinflul3tem und thermooxidativ abgebautem Material entstehen, also etwa 100 pm von der Oberflache entfernt.Vergleicht man diesen Vorgang rnit der von uns fruher beobachteten und von STADLER [5] genauer untersuchten Bildung von transkristallinen Schichten zwischen PE-HD und PE-ND (Bild 5), so laDt sich folgendes feststellen:Die heterogene Keimbildung geht im letzteren Fall a n der PE-HD-Oberflache vor sich, und die transkristallinen Schichten wachsen in das bei niedrigen Temperaturen kristallisierende PE-ND hinein (Thermooxidation spielt bei diesem Vorgang keine Rolle). In beiden Fallen ist das Zusammentreffen zweier PE-Schichten mit unterschiedlichem Schmelzpunkt entscheidend fur die Bildung der transkristallinen Schicht.Vergleicht man fur die genannten Falle die Schmelzpunkte der beteiligten Schichten und die entstehenden Schichtdicken genauer, wird die hnalogie beider Vorgange noch unterstrichen. Der Schmelzpunkt der transkristallinen Schicht liegt jeweils niedriger als der des Blockmaterials, an dessen Grenze die Keimbildung erfolgt. E r liegt aber hoher als der des spharolithisch kristallisierten Materials der 2. PE-Schicht. Letztere besteht an der PE-HD/PE-NDGrenzflache aus der spharolithisch kristallisierten PE-NDSchicht. Bei den thermooxidativ modifizierten Grenzschichten besteht sie aus spharolithischen Strukturen, die sich bei geniigend groBen Abkiihlgeschwindigkeiten oberhalb der transkristallinen Schichten bilden konnen (Teil I [I], Bild 8).Die Schichtdicke der transkristallinen Zonen ist sowohi von der Abkuhlgeschwindigkeit als auch vom Materialangebot abhangig. Bei den von uns untersuchten thermooxidativ abgebauten Oberflachenschichten spielt das Materialangebot die Hauptrolle, da es begrenzt ist, wahrend an den PE-HD/PE-ND-Grenzflachen der EinfiuB der Abkuhlgeschwindigkeit dominiert. Der Bildungsmechanismus der transkristallinen Schichten ist also in beiden Fallen der gleiche. DanksagungWir danken Dr. W. HULSMANN (Technische Hochschule ,,Carl Schorlemmer" Merseburg, Sektion Physik) und Dr. E. BRAUER (Kombinat VEB Leuna-Werke ,,Walter Ulbricht") fur die Durchfuhrung der DSC-Messungen bzw. der Molmassenbestimmung und fur die Diskussion zu den MeBergebnissen. Literatur[l] ADOLPHI, KEs wird eine Mehpparatur beschrieben, die es gestattet, die temperaturabhangige, thermisch stimulierte Ruckstellung yon Textilfasern mit Probenbelastungen von weniger als 0,Ol cN zu erfassen. Die Probenbelastung wird nicht, wie sonst ublich, durch ein Gewicht aufgebracht, sondern durch eine...
An der Grenzschicht zwischen dem hohermolekularen Block und dem kiirzerkettigen, oberflachennahen Material kommt es bei Abkuhlung zu heterogener Keimbildung. Von diesen Keimen aus konnen die entarteten Spharolithe (transkristalline Strukturen) ungestort bis zur Oberflache wachsen, da die homogene Keimbildung in der oberflachennahen Schicht mit ihrem tiefer liegenden Schmeizpunkt erst spater einsetzt. Damit wird auch verstandlich, warum die Zentren dcr entarteten Spharolithe nicht an der Oberflache, sondern im ubergangsbereich zwischen unbeeinflul3tem und thermooxidativ abgebautem Material entstehen, also etwa 100 pm von der Oberflache entfernt.Vergleicht man diesen Vorgang rnit der von uns fruher beobachteten und von STADLER [5] genauer untersuchten Bildung von transkristallinen Schichten zwischen PE-HD und PE-ND (Bild 5), so laDt sich folgendes feststellen:Die heterogene Keimbildung geht im letzteren Fall a n der PE-HD-Oberflache vor sich, und die transkristallinen Schichten wachsen in das bei niedrigen Temperaturen kristallisierende PE-ND hinein (Thermooxidation spielt bei diesem Vorgang keine Rolle). In beiden Fallen ist das Zusammentreffen zweier PE-Schichten mit unterschiedlichem Schmelzpunkt entscheidend fur die Bildung der transkristallinen Schicht.Vergleicht man fur die genannten Falle die Schmelzpunkte der beteiligten Schichten und die entstehenden Schichtdicken genauer, wird die hnalogie beider Vorgange noch unterstrichen. Der Schmelzpunkt der transkristallinen Schicht liegt jeweils niedriger als der des Blockmaterials, an dessen Grenze die Keimbildung erfolgt. E r liegt aber hoher als der des spharolithisch kristallisierten Materials der 2. PE-Schicht. Letztere besteht an der PE-HD/PE-NDGrenzflache aus der spharolithisch kristallisierten PE-NDSchicht. Bei den thermooxidativ modifizierten Grenzschichten besteht sie aus spharolithischen Strukturen, die sich bei geniigend groBen Abkiihlgeschwindigkeiten oberhalb der transkristallinen Schichten bilden konnen (Teil I [I], Bild 8).Die Schichtdicke der transkristallinen Zonen ist sowohi von der Abkuhlgeschwindigkeit als auch vom Materialangebot abhangig. Bei den von uns untersuchten thermooxidativ abgebauten Oberflachenschichten spielt das Materialangebot die Hauptrolle, da es begrenzt ist, wahrend an den PE-HD/PE-ND-Grenzflachen der EinfiuB der Abkuhlgeschwindigkeit dominiert. Der Bildungsmechanismus der transkristallinen Schichten ist also in beiden Fallen der gleiche. DanksagungWir danken Dr. W. HULSMANN (Technische Hochschule ,,Carl Schorlemmer" Merseburg, Sektion Physik) und Dr. E. BRAUER (Kombinat VEB Leuna-Werke ,,Walter Ulbricht") fur die Durchfuhrung der DSC-Messungen bzw. der Molmassenbestimmung und fur die Diskussion zu den MeBergebnissen. Literatur[l] ADOLPHI, KEs wird eine Mehpparatur beschrieben, die es gestattet, die temperaturabhangige, thermisch stimulierte Ruckstellung yon Textilfasern mit Probenbelastungen von weniger als 0,Ol cN zu erfassen. Die Probenbelastung wird nicht, wie sonst ublich, durch ein Gewicht aufgebracht, sondern durch eine...
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