“…Übelkeit und/oder Erbrechen (Ü&E = PONV) in der postoperativen Phase stellen mit einer mittleren Inzidenz von 20-30% ein bis heute nur unzureichend gelöstes Problem dar [3,10,16].Bei kinderchirurgischen Eingriffen gilt dies besonders für die Strabismuschirurgie mit durchschnittlichen Ü&E-Raten von 59% [20], in einzelnen Erhebungen sogar von über 90% [5].Jüngere Arbeiten weisen auf einen Einfluss der gewählten Operationstechnik bei vermehrtem Auftreten von Ü&E nach Fadenoperationen hin [11,14,24].Im Vergleich der Narkoseverfahren wird die Inzidenz von Ü&E durch die totale intravenöse Anästhe-sie (TIVA) mit Propofol günstig beeinflusst [6,9,11,17,22,23]: Über 24 h betrachtet füh-ren volatile Anästhetika, im Vergleich mit Propofol, zu einer doppelt bis dreimal so hohen Inzidenz [2]. Die Kombination von Propofol mit dem ultrakurz wirksamen Opioid Remifentanil bietet sich gerade in der Strabismuschirurgie an, da postoperativ vergleichsweise geringe Schmerzen bestehen,während intraoperativ eine gute Analgesie gewährleistet sein muss.…”