A. Oberbeck. 625 111. Ueher electrische Schwinqurcqeia. Ueber die Polarisationsersohe~urc~erc, welche dumb ctieselberc hervorqebracht werderc; vom A. O h e r b e c k . (Hierzo Taf. IX Fig. 6-9.) (Dritte Abhandlung. I) ~ ___ 1. In dem letzten Abschnitt meiner zweiten Abhandlung iiber electrische Schwingungen habe ich an einigen Beispielen nachgewiesen, dass man die Polarisationserscheinungen bei schnell wechselnden StrSmen durch die Ablenkung des Electrodynamometers messen kann. Seitdem wurden weitere Versuche nnch derselben Methode angestellt, welche hier mitgetheilt werden sollen. Dieselben betreffen hauptsachlich die Polarisation einer grosseren Anzahl von Metallen in concentrirter Kochsalzlosung , sowie die Polarisation von Kupfer und Zink in dell Losungen ihrer schwefelsauren Salze. Die Polarisation wird durch den Zahlenwerth einer Grosse q gemessen, deren Bedeutung aus der von F. K o h lr a u s c h 2, gegebenen Theorie dieser Erscheinungen folgt. Dieselbe beruht auf der Annahme, dass die durch kurze oder sehr schwaclie electrische St,rGme erzeugte electromotorische Kraft der Polarisation der Dicke der Gasschichten auf den Metallplatten proportional ist. Da letztere unter den angegebenen Umstanden der der Flbheneinheit der Electroden zugestromten Electricitatsmenge el proportional gesetzt werden kann, so kann man die electromotorische &aft durch das Product: 91 el ausdriicken, in welchem q1 eine Constante ist, die nur von dem Material der Electroden, von der Fliissigkeit und von den Zersetzungsproducten derselben abhangt. K o h lr a u 8 c h bezeichnet dieselbe als e r s t e P o l a r isa ti o n s con-1) Oberbeck, W e d . Ann.