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Eingeg. %;8. 1914.) I. Aligemeines.Ein halbes Jahrhundert ist mit dem Jahre 1913 dahingegangen, seit N o b e 1 die Fabrikation des Sprengols in groBem MaBstabe nach den Angaben von L i e b i g s Schuler A s c a n i o S o b r e r 02) aufnahm. 25 Jahre nach dem Tode (28.15. 1888) dieses gelehrten, bescheidenen Italieners, an seinem 100. Geburtstage (12410. 1913) wurde ihm endlich auch die verdiente, erste offentliche Ehrungs) zuteil, nachdem sein Nitroglycerinurn einen bezeichnenden Ausdruck L i e b i g s zu gebrauchenlangst ,,die Reise um die Welt gemacht", und die gesamte moderne Sprengtechnik erst ermoglicht bzw. auf neue Bahnen gewiesen hatte. Mit einer Weltproduktion von nahezu 400 Mill. kg, von denen allein 40 Mill. kg auf Deutschland entfallen4), nimmt diese Industrie heute eine iiberragende Stellung auf dem Weltmarkte ein. Ihre Erzeugnisse erobern sich immer weitere lnteressengebiete, und die latenten Naturkrafte, die in ihnen sich uns darbieten, werden von den verschiedenartigsten Industriezweigen fiir ihre Zwecke in sichtbar steigendem MaDe ausgenutzt: I n der B a ut e c h n i k f i i r Eisenbetonpfahlgriindungen6); in der S up e r p h o s p h a t f a b r i k a t i o n a ) zum Abgraben von auf dem Lager festgewordenen Phosphatmischungen ; im 11Der Fortschritt in der Auslijsung der explosiblen Systeme und sein EinfluB auf die ,,Sprengstoffindustrie". Bericht uber die Sitzung vom &/lo. 1913 des ,,Ver. z. Beford. d. GewerbefleiB.", 16) Vgl. auch Referat von Dr. E v e r s im Bezirksverein Niederrheindes Ver. deutscher Chemiker (&/lo. 1913); Angew. Chem. 26,111, 736 (1913); sowie N e u m a n n , Z. SohieB-u Sprengw. 8,373 (1913). 18) ,,Was ist ein Treibmittel?" Z. SchieBu. Sprengw. 8, 347 bis 350 und 371-375 (1913). S. 209-228. 99 Angew. Chem. Aufsat.teil ( I . Band) zu Nr. 88. 2 0 5 ) Z. SchieB-u. Sprengw. 8, 38 (1913). 206) ,,Die Bekampfung von Kohlenstaubexplosionen durch Gesteinstaub und die Durchfuhrung dieses Verfahrens im englischen Steinkohlenbergbau.
Eingeg. %;8. 1914.) I. Aligemeines.Ein halbes Jahrhundert ist mit dem Jahre 1913 dahingegangen, seit N o b e 1 die Fabrikation des Sprengols in groBem MaBstabe nach den Angaben von L i e b i g s Schuler A s c a n i o S o b r e r 02) aufnahm. 25 Jahre nach dem Tode (28.15. 1888) dieses gelehrten, bescheidenen Italieners, an seinem 100. Geburtstage (12410. 1913) wurde ihm endlich auch die verdiente, erste offentliche Ehrungs) zuteil, nachdem sein Nitroglycerinurn einen bezeichnenden Ausdruck L i e b i g s zu gebrauchenlangst ,,die Reise um die Welt gemacht", und die gesamte moderne Sprengtechnik erst ermoglicht bzw. auf neue Bahnen gewiesen hatte. Mit einer Weltproduktion von nahezu 400 Mill. kg, von denen allein 40 Mill. kg auf Deutschland entfallen4), nimmt diese Industrie heute eine iiberragende Stellung auf dem Weltmarkte ein. Ihre Erzeugnisse erobern sich immer weitere lnteressengebiete, und die latenten Naturkrafte, die in ihnen sich uns darbieten, werden von den verschiedenartigsten Industriezweigen fiir ihre Zwecke in sichtbar steigendem MaDe ausgenutzt: I n der B a ut e c h n i k f i i r Eisenbetonpfahlgriindungen6); in der S up e r p h o s p h a t f a b r i k a t i o n a ) zum Abgraben von auf dem Lager festgewordenen Phosphatmischungen ; im 11Der Fortschritt in der Auslijsung der explosiblen Systeme und sein EinfluB auf die ,,Sprengstoffindustrie". Bericht uber die Sitzung vom &/lo. 1913 des ,,Ver. z. Beford. d. GewerbefleiB.", 16) Vgl. auch Referat von Dr. E v e r s im Bezirksverein Niederrheindes Ver. deutscher Chemiker (&/lo. 1913); Angew. Chem. 26,111, 736 (1913); sowie N e u m a n n , Z. SohieB-u Sprengw. 8,373 (1913). 18) ,,Was ist ein Treibmittel?" Z. SchieBu. Sprengw. 8, 347 bis 350 und 371-375 (1913). S. 209-228. 99 Angew. Chem. Aufsat.teil ( I . Band) zu Nr. 88. 2 0 5 ) Z. SchieB-u. Sprengw. 8, 38 (1913). 206) ,,Die Bekampfung von Kohlenstaubexplosionen durch Gesteinstaub und die Durchfuhrung dieses Verfahrens im englischen Steinkohlenbergbau.
I. Rohstoffe. W. 'R. R i c h a r d sl) gibt eine Zusamnienstellung der neueren Theorien uber die Bildung dcr Kohlen, wobei er besonders auf die Anthrazite eingeht. F. B e r g i u s2) hat seine fruheren Untersuchungen zur kunstlichen Nachbildung der Kohlen fortgesetzt, wobei er durch Zersetzung von Cellulose eine der naturlichen Kohle sehr ahnliche Substanz erhielt. Wahrend die freiwillig verlaufende Reaktion ein Prociukt von ca. 84% Kohlenstoff ergab, wurde bei Anwendung starken Druckes eine Kohlenstoffkonzentration von S9y0 erreicht. Die hierbei entstehenden Gase sind wie die Grubengase zusammengesetzt. Vf. schlieBt daraus, daB zur Anthrazitbildung clie Einwirkung hohen Druckes auf ein Kohlenlager notig ist. Eine Bestitigung seiner Ansicht scheint in der Tatsache zu liegen, daB Schlagwetter in Gruben niit Magerkohlen und Anthrazit am meisten auftrctcn. Auch H e u s e r3) fand einen Weg zur kunstlichen Kohlenerzcugung : in einem Holzdampfer hatten sich Holzsplitter linter der Einwirkung lufthaltigen Wasserdampfes von 5 Atniospharen Druck in eine kohlenahnliche Masse verwandelt, die nach Zusammensetzung, Reaktionen und Aussehen zur Braunkohle neigt.-0. S i m m e r s b a c h3) bespricht die Untersuchungen von D o n a t h und B r a u n-1 i c h iiber das durchaus verschiedene Verhalten von Steinund Braunkohlen gegen chemische Eiilflusse, erwahnt die nicht ron Erfolg begleitetcti Versuche, Rraunkohle in Steinkohle fiberzuffihren? und kommt wie die genannten Forschcr zum SchlulS, ~R R Braun-und Steinkohlen verschiedenen Ursprungs sind. W e r n e r5) hat in einem Braunkohlenfloz 1x4 Schrampe in der Altniark Holzkohle gefunden und versucht eine Erklarung dieses eigenartigen Vorkommens zu gehen. In einer ebenso merkwurigen Form, namlich als Koks oder Briketts, kommt die weiche Kohle vom Bering-flulJ vor, wie W. R. C r a n e e) berichtet. K n o c h e nh a u e 1-7) gab auf der Hauptversammlung des Vereins cieiitscher Chemiker in Breslau eine Beschreibung des obcrschlesischen Kohlenbeckens, der Zahl, Machtigkcit und Lagerritig der Floze, ferner der chemischen und physikalischcn Eigenschaften der schlesischen Kohle und ihrer hauptsachlichsten Verwendungsarten. J. W. B r o w n*) hat siidafrikanische Kohlen zur Gasbereitung gesucht und in clrei Kohlenarten von Katal besonders geeignete Gaskohlen entdeckt. A. J. ,J. V a n d e r v e 1 d e9) wendet sich gegen eine von der staatlichen Bergdirektion in Belgien ,,erlassene" Einteilung der Kohlen und weist auf die wissenschaftlichen Klassifikationen von W u r t z , F. F i s c h e r , G r u n e r , S c h o n d o r f 11. a. hin. Die Eintcilung von G r u n e r cinpfiehlt er zur allgemeinen Annahme. In den Vereinigten Staaten von ?jordamerika ist die Einteilunglo) der Kohlen in Anthracite Coal, Scmianthracite, Semibituminous, Bituminous und Subbituniinous, Coal und Lignite fiblich. .-1) Coal Age I, 832 (1913).
Zentralbl. 1914, I, 976. 136) Atti R. Accad. dei Lincei [5] 22, 11, 569 (1913); Chem. 137) Compt. rend. 158, 597 (1914). AufsaWil.Reclaire: Fortschritte auf dem Gebiete der iltherischen Ole und Riechstoffe.
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