I. A l l g e m e i n e s . ,,Niche nur vom technischen, sondern auch vom theoretischen Standpunkte bestehen Zweifel beziiglich des Befs E x p 1 o s i v s t o f f , sowie der Bedingungen, die eratoff zu kennzeichnen"2). Ahnlich verhalt es sich mit dem engeren Begriff S p r e n g s t o f f , iiber dessen Definition, sowie reichsgerichtliche Auslegung sich W e b e r s, in eingehender, interessanter Weise ausliBt. Versicherungstechnisch wichtig sind auch die Vereinbarun en zur Feststellung des Begriffes E x p 1 o s i o n 4, , der seit f; er gleichfalls nicht acharf und eindeutig festgelegt war. Danach ist unter Explosion zu verstehen ,,eine auf dem Ausdehnungsbestreben von Gasen und Dampfen beruhende, plotzlich verlaufende KraftiiuBerung, gleichgiiltig, ob die Gase oder Dlimpfe bereits vor der Explosion vorhanden waren oder erst bei deraelben gebildet wurden". Von Arbeiten und Veroffentlichungen, die neben den genannten begrifflichen Fesktellungen gleichfalls ein allgemeines Interesse fiir sich in Anspruch nehmen konnen, mogen nachstehend die wichtigsten Erwiihnung finden.ober das bisher kaum beachtete, in seiner Wirkung erheblich s t i i r k e r e I n i t i i e r v e r m o g e n d e s T r e f fp u n k t e s z w e i e r a u f e i n a n d e r s t o f l e n d e n D e t o n a t i o n s w e 1 l e n machte B r u n s w i g6) auf dem Internationalen KongreB zu Washington niihere Mitteilungen. Selbst sehr schwer detonierbare Sprengstoffmischungen sollen sich nach Angabe des Vortr. auf voratehende Weise glatt zur Detonation bringen lassen. Eine auf dieser Beobachtung beruhende Anwendungsart ist das C l a e s s e n s c h e s ) Verfahren zur D e t o n i e r u n g v o n S p r e n g s t o f f e n rnit H i l f e v o n D e t o n a t i o n sz ii n d' s c h n u r , die an beiden Enden gleichzeitig zurDetonation gebracht und dadurch in ihrer Wirkung verstiirkt wird. Ob ea allerdings gelingen wird, die Zhdechnur fiir jedes Anwendungsgebiet und jede Sprengart in geeigneter Weise unterzubringen, mu0 eingehender, praktischer Erprobung iiberlassen werden.Mit der durch Verwendung von Detonationsziindschnur ah Initialimpuls bewirkten V e r b e s s e r u n g d e r ,,E m p f i n d 1 i c h k e it" befaDte-sich D a u t r i c h e '), indem er die Art der Detonation von mit Zundschnur initiierten Patronen, sowie die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der durch die Ziindschnur erzeugten Stoflwelle beatimmte.Gleichfalls auf eine V e r s t a r k u n g d e r S p r e n g -P iillt sein miissen, um irgend eine Substanz als Explosiv-1) In vorliegendem Bericht wurden hauptaiichlich die Veroffentlichungen des Jahres 1912, soweit sie durch die zitierten Zeitschriften bekannt geworden sind, beriicksichtigt. Auf Artikel des Jahres 1911 wurde nur zuriickgegriffen, sofern ihre Angsben zur Abrundung und Vervollstlindigung einea Themas oder zum k r e n Verstiindnis wiinschenswert erschien. Auf Neuerungen rein technischer bzw. konstruktiver Art, wie sie z. B. fiir Torpedos, Minen und Geachosse in stattlicher Zahl vorliegen, wurde zweckmiiBigerweise nicht eingegangen. Au...