Der Artikel befasst sich mit antifeministischen Wissenskulturen am Beispiel der Alleinerziehendenforschung in Polen. Die queer_feministische Perspektive dient als theoretischer Zugang zur Untersuchung von antifeministischen Wissenskulturen in der Alleinerziehendenforschung. Dabei werden wissenschaftliche Publikationen von den 1970ern bis in die 2000er einbezogen. Drei antifeministische Argumentationsmuster in der Alleinerziehendenforschung in Polen werden diskutiert: die Familie einer alleinerziehenden Mutter als ein für das Kind bedrohlicher Ort; die Abwesenheit des Vaters als Problem für die (geschlechtliche) Entwicklung des Kindes; die legitime Abwesenheit des Vaters.