Zusammenfassung: Arbeit hat in den letzten beiden Jahrzehnten ihren Charakter gewandelt. Sie wird zunehmend bestimmt von Formen der Subjektivierung und des individuellen Unternehmertums und hat durch diese veränderte Bedeutung gewissermaßen eine Erzählung gewonnen, wie sich an Beispielen aus der Personalwerbung deutscher Konzerne zeigen lässt. Im Gegensatz dazu hat Strafe diese Erzählung eingebüßt und stellt weniger Resozialisierung denn Strafe als pure Strafe in den Mittelpunkt. Der Vergleich dieser beiden Entwicklungen legt bezeichnende Veränderungen der gesellschaftlichen Integration und Kontrolle nahe.Schlüsselwörter: Arbeit · Strafe · Subjekte · Subjektivierung · Humankapital · Disziplinargesellschaft · Narrative · Kontrollgesellschaft Abstract: Over the last decades labour has changed considerably; now individualization and personal enterprise are beginning to shape its character and meaning. In this way, labour has acquired a kind of narrative, which is shown in examples of online-recruiting by German companies. On the other hand, punishment nowadays does not focus on rehabilitation and is, it may be said, handled without any narrative. A comparison of both developments suggests significant changes in social integration and control.