In dieser Arbeit beschreiben wir die Cokondensation von Ga-oder In-Dampf mit H 2 in Ar im ‹berschuss bei 10 ± 12 K und die nachfolgende Bestrahlung der erzeugten Matrix mit Licht unterschiedlicher Wellenl‰ngen. Wir zeigen, dass sich durch Umsetzung von Ga 2 oder In 2 mit H 2 direkt oder indirekt drei Ga 2 H 2 -Isomere und zwei In 2 H 2 -Isomere bilden: 1) die Bis(m-hydrido)-Spezies Ga(m-H) 2 Ga 1 a und In(m-H) 2 In 1 b, 2) die trans-gewinkelten Spezies HGaGaH 3 a und HInInH 3 b und 3) GaGaH 2 2 a mit zwei terminalen Ga-H-Bindungen (Schema 1). S‰mtliche Verbindungen wurden IR-spektroskopisch und durch einen Vergleich von gemessenen mit quantenchemisch berechneten Spektren sowie mit Spektren bereits bekannter Gallium-und Indiumhydridverbindungen identifiziert und charakterisiert. Die Untersuchungen ergaben, dass sich die Isomere durch selektive Photolyse ineinander umwandeln lassen.Die Subhydride der 13. Gruppe sind nicht nur wegen des mˆglichen Auftretens von Metall-Metall-Wechselwirkungen in M(m-H) 2 M-Spezies und von Mehrfachbindungen in HMMH-Spezies (M Ga, In) von Interesse, sondern auch wegen ihrer Bedeutung als Vorstufen oder Intermediate bei der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD) zur Herstellung neuer metallischer oder Halbleitermaterialien. Die Verbindungen wurden zwar bereits in mehreren theoretischen Arbeiten beschrieben, [1±4] experimentelle Befunde liegen aber nur f¸r lineares HBBH [5] und f¸r Al(m-H) 2 Al [6] vor, die in Matrix identifiziert werden konnten. aehnliche Experimente mit thermisch verdampftem Gallium lassen vermuten, [7] dass Ga 2 spontan mit H 2 zu 1 a reagiert, das wie Al(m-H) 2 Al das planare Strukturmotiv A aufweisen sollte. Von den anderen M 2 H 2 -Isomeren (mˆgliche Strukturmotive B ± D) wurde lediglich HAl(m-H)Al mit dem nicht gesicherten Strukturmotiv D identifiziert. [6] Schema 1. Thermisch und photolytisch induzierte Matrixreaktionen von a) Ga 2 und H 2 und b) In 2 und H 2 .