54jährige Patientin, bei der im Rahmen der klinischen Abklärung einer Synkope sonographisch ein retroperitonealer Tumor entdeckt wurde. Dieser wuchs in Richtung der rechten A. renalis und V. cava und führte zu einer Verdrängung der Gefäße, jedoch ohne Infiltration. Anamnese außer unspezifischen Oberbauchbeschwerden unauffällig. Abklärung und Tumorstaging mit kontrastmittelverstärkter MRT in verschiedenen Sequenzen (Abb. 1-4). Befunde: In direkter Beziehung zum Pankreaskopf wurde eine mindestens 5x4 cm große Raumforderung nachgewiesen (Abb. 1-4). Lokalisiert war dieser weichteildichte Tumor zwischen Aorta abdominalis und V. cava, welche durch die Raumforderung komprimiert wurde. Kaudal endete der Tumor auf Höhe der rechten Nierengefäße. Er stellte sich im nativen T1-Bild unter Fettsuppression als hypointens dar. Im T2-Bild wies das Neoplasma ein eher iso-bis hyperintenses Signalverhalten im Vergleich zum Leberparenchym auf. Dieses Signalverhalten sprach für einen hohen Fettanteil. Nach KM-Applikation kam es initial innerhalb des Tumors zu keinem pathologischen Enhancement. In der Spätphase 15 min nach der Kontrastmittelgabe zeigte sich jedoch eine KM-Aufnahme. Ihre Diagnose? Abb.1 ᭡ T1-FLASH-Sequenz axial (TR 107 ms/TE 4,8 ms/Flipwinkel 75°) prae KM mit Fettsuppression Abb.2 ᭡ T1-FLASH-Sequenz axial (TR 107 ms/TE 4,8 ms/Flipwinkel 75°) post KM mit Fettsuppression Abb.3 ᭡ T2-Sequenz axial (TR 3100 ms/TE 96 ms) mit Fettsuppression Abb.4 ᭤ T1-FLASH-Sequenz coronar (TR 86,9 ms/TE 4,5 ms/ Flipwinkel 50°) post KM ohne Fettsuppression Die MR-Sequenzen zeigen einen retroperitonealen, etwa 5x4 cm großen Tumor mit hypointenser SI in T1-Wichtung mit Fettsuppression. Nach KM erfolgt ein Enhancement. In T2-Wichtung ist die Raumforderung iso-bis hyperintens gegenüber dem Leberparenchym. Deutlich sichtbar ist die Kompression der V. cava