2018
DOI: 10.3224/zisu.v7i1.04
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Habitus und Normen im Berufseinstieg von Lehrer*innen – eine mehrdimensionale Typenbildung aus der Perspektive der Dokumentarischen Methode

Abstract: Der Beitrag präsentiert zentrale Ergebnisse einer rekonstruktiven Studie zum Berufseinstieg von Lehrerinnen und Lehrern. Untersucht wird die Frage, wie sich berufseinsteigende Lehrpersonen im Medium ihres Habitus mit wahrgenommenen Normen des beruflichen Handelns auseinandersetzen und diese bearbeiten. Grundlage bilden narrative Interviews mit 30 deutschen und schweizerischen Lehrpersonen des Gymnasiums und der Primarstufe, die über zwei Jahre in ihrem Berufseinstieg begleitet wurden. In der Auswertung mittels… Show more

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“…Aufgrund der spiralförmigen Habitualisierung wiederholt sich die triadische Abfolge des Wahrnehmens, Denkens und Handelns (W-D-H) auf jeweils höheren Professionalisierungsniveaus, bis sich durch den lebenslangen Professionalisierungs-Prozess ein professioneller Habitus entwickelt. Dieser unterscheidet sich vom individuellen Habitus durch die wissenschaftlich-reflexive Kompetenz Hericks et al, 2018;Kraler, 2008). Aus Wahrnehmen, Denken und Handeln wird professionelles Wahrnehmen, Denken und Handeln (Abb.…”
Section: Weiterführende üBerlegungen Zur Professionellen Habitualisie...unclassified
“…Aufgrund der spiralförmigen Habitualisierung wiederholt sich die triadische Abfolge des Wahrnehmens, Denkens und Handelns (W-D-H) auf jeweils höheren Professionalisierungsniveaus, bis sich durch den lebenslangen Professionalisierungs-Prozess ein professioneller Habitus entwickelt. Dieser unterscheidet sich vom individuellen Habitus durch die wissenschaftlich-reflexive Kompetenz Hericks et al, 2018;Kraler, 2008). Aus Wahrnehmen, Denken und Handeln wird professionelles Wahrnehmen, Denken und Handeln (Abb.…”
Section: Weiterführende üBerlegungen Zur Professionellen Habitualisie...unclassified
“…Als solche drücken sich in ihnen "fachliche und pädagogische Praxen der jeweiligen Lehrertätigkeit" (Helsper 2018, S. 123) aus und es wird ersichtlich, dass sie sich in Relation zu Normen und Common Sense-Theorien entfalten (vgl. auch Hericks et al 2018). Weitere Studien mit größeren Samples könnten Ergebnisse dazu generieren, in welcher Relation die beruflichen Habitus, aber auch die Common Sense-Theorien über die Nutzung von Forschungsergebnissen zur Schulform und Berufsbiographie sowie ggf.…”
Section: Diskussionunclassified
“…Das evidente und damit etwas wohlfeile Ergebnis ist, dass die dokumentierten Positionierungen mit keinem Ansatz pädagogischer Professionalität in Einklang zu bringen sind. Die Irrelevanz von fachlichem und fachdidaktischem Wissen(Baumert & Kunter, 2006), die Ferne der Aussagen zu einem Anspruch wie dem «wissenschaftlichreflexiven Habitus»(Helsper, 2001, S. 11) oder die Abwesenheit von Vorstellungen hinsichtlich der erforderlichen Arbeit an etablierten Entwicklungsaufgaben(Hericks, 2006;Hericks, Sotzek, Rauschenberg, Wittek & Keller-Schneider, 2018;Keller- Schneider, 2011) lassen nur den Schluss zu, dass sich die beiden Studienteilnehmerinnen gerade nicht als Professionelle positionieren.Ausgehend von der These eines unbefriedeten Streits um die «Ordnung der Wahrheit» im Diskurs über die Lehrpersonenbildung argumentieren wir auf Ebene 2, dass die Teilnehmenden der Studie innerhalb der Gesamtanlage der bildungspolitischen Massnahmen gar keine Möglichkeit haben, sich im Diskurs anders zu positionieren. Ohne (einschlägiges) Studium, unter aufmerksamer gesellschaftlicher Beobachtung und vor allem in der Situation, sich täglich vor einer Schulklasse bewähren zu müssen, ist der Nachweis der Bewältigung der Anforderungen nahezu zwingend.…”
unclassified