mit einer interindividuell variabel ausgeprägten Degeneration noradrenerger, cholinerger and serotonerger Systeme mit schließlich Einbeziehung des Vorderhirns. Wenn die Diagnose des IPS nach heute gültigen Kriterien gestellt wird [ 5 ] , sind bereits 30-70 % der dopaminergen Neurone der SN degeneriert und der striatale Dopamin-Gehalt um bis zu 80 % reduziert [ 6 -8 ] . Dies lässt den Schluss zu, dass (künftige) neuroprotektive Therapien, wenn sie erst in diesem Krankheitsstadium initiiert werden, nur von begrenztem Erfolg sein können. Zudem legen die Ergebnisse einiger Medikamenten-Studien schon jetzt nahe, dass ein früherer Behandlungsbeginn Vorteile für den Langzeitverlauf des IPS haben könnte, auch wenn die Befunde dieser Studien nur unter Vorbehalt in dieser Richtung zu interpretieren sind [ 9 , 10 ] . Aus diesen Gründen besteht ein wachsendes Interesse an zuverlässigen diagnostischen Markern, die die Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) ist eine progressive neurodegenerative Erkrankung, die klinisch durch die motorischen Symptome Hypokinese, Rigor, Ruhetremor und posturale Instabilität und variabel ausgeprägte nichtmotorische Symptome charakterisiert ist [ 1 ] . Der neurodegenerative Prozess wird nach heutiger Auff assung durch eine Interaktion genetischer and exogener Faktoren ausgelöst [ 2 , 3 ] . Nach dem Braak'schen Modell tritt die typische Lewy-Kör-perchen-Pathologie in spezifi schen Hirnregionen in einer charakteristischen Reihenfolge auf [ 4 ] . Während prämotorischer Krankheitsstadien sind die pathologischen Veränderungen begrenzt auf den kaudalen Hirnstamm (Nucleus dorsalis nervi vagi) und den Bulbus olfactorius. Motorische Stadien des IPS werden durch den progressiven Verlust dopaminerger Zellen der Substantia nigra (SN) und der ventralen tegmentalen Area erreicht. Die Krankheitsprogression geht einher Die frühe Diagnosestellung des idiopathischen Parkinson-Syndroms, möglichst bereits in prä-motorischen Krankheitsstadien, verspricht einen größeren Nutzen aufkommender neuroprotektiver Therapien. Während genetische, biochemische, nuklearmedizinische und andere spezielle bildgebende Methoden ihren besonderen Stellenwert in der Erhärtung der Diagnose einer vermuteten prämotorischen Parkinsonkrankheit haben, bieten sich zum breiten Screening von Risikopopulationen kostengünstigere, nichtinvasive Verfahren an. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die bisherige Studienlage und eigene Ergebnisse zum Einsatz der transkraniellen Hirnsonografi e, der Riechprüfung und motorischer Tests einschließlich ihrer Kombination zur Detektion von Individuen mit einem erhöhtes Risiko einer späte-ren Parkinsonkrankheit.
Abstract ▼The early diagnosis of idiopathic Parkinson's disease, preferably already at premotor disease stages, promises a greater benefi t of upcoming neuroprotective therapies. While genetic, biochemical, radiotracer and other specialised imaging methods have their specifi c place value in the diagnostic confi rmation of a suspected premotor Parkinson's disease, for the broad screening ...