Segmented polyurethane elastomers, when stretche, for the first time from the isotropic state, show cross interferences in small angle X-ray scattering, characterized by an orientation angle which is practically independent of the stretching ratio. This is due to a slip mechanism of plate-like hard-segment domains combined with an adjustment of the chain cross sections of hard and soft segments. Furthermore, partial chain folding and, following the hypothesis of force strands, an inhomogeneous deformation process has to be taken into account.
EinfiihrungDie Rdntgenkleinwinkelstreuung ungedehnter segmentierter Polyurethan-(PU-) Elastomerer liefert Informationen iiber den relativen Volumenanteil der Hartsegmentdomiinen, iiber die GrOBe der spezifischen Grenzfliiche zwischen den Domanen und der Matrix, Uber die Unschiirfe dieser Grenzfliichen sowie Uber die Elektronendichten innerhalb der Matrix und der Domiinen'). Hieraus ergeben sich Hinweise auf den Entmischungsgrad der harten und weichen Segmente. Ergiinzend dazu betrachten wir in der vorliegenden Arbeit die ROntgenkleinwinkelstreuung gedehnter PU-Elastomere+ 3.
Das verwendete Weichsegment kristallisiert bei Dehnungen iiber etwa 150070~). DerElektronendichteunterschied zwischen kristallisierten und nicht-kristallisierten Weichsegmenten ist jedoch klein gegeniiber dem zwischen Weich-und Hartsegment. Dariiber hinaus kOnnen sich Weichsegmentkristallite wegen des segmentierten Kettenbaus immer nur zwischen je zwei Domanen bilden, so da8 sie im wesentlichen die Domthenmorphologie nachzeichnen. Sie beeinflussen so zwar den Strukturfaktor, lassen aber den Gitterfaktor im wesentlichen unvermdert. in Obereinstimmung hiermit ist u. a. das Kreuzdiagramm in Abb. 1 b-d, auf das wir uns in der vorliegenden Arbeit konzentrieren, bei erhdhter Temperatur, bei der keine Dehnungskristallisation auftritt, praktisch unveriindert beobachtbar . Wir lassen die Dehnungskristallisation deshalb im folgenden unbeachtet und diskutieren das Kreuzdiagramm so, als ob es ausschlieBlich von der Domfmenmorphologie herriihren wiirde. Die Verwendung eines nicht-kristallisierenden Ester-Weichsegments wiirde wegen des geringeren Elektronendichteunterschieds gegenuber den Hartsegmentdomanen unpraktikabel lange Belichtungszeiten erfordern.