ZusammenfassungDieser Beitrag der Zeitschrift Gruppe. Interaktion. Organisation. (GIO) beschäftigt sich mit dem Konzept der organisationalen Ambidextrie. Ambidextrie (übersetzt: Beidhändigkeit) beschreibt die Fähigkeit einer Organisation auf die verschiedenen Marktdynamiken ihrer Umwelt gleichermaßen reagieren zu können. Sowohl das Kerngeschäft wird kontinuierlich optimiert als auch die Entwicklung von Innovation vorangetrieben. Nach der theoretischen Einbettung des Ambidextriebegriffs wird auf ein Fallbeispiel eingegangen und die Theorie auf ihre Praktikabilität hin reflektiert. Es wird der Annahme nachgegangen, dass es sich bei dem Ambidextriebegriff um ein aktuelles Erklärungsmodell handelt, das die Konfliktdynamik zwischen den Marktanforderungen von außen und der operativen Abwicklung im Inneren der Organisation in ein aktuelles Gewand kleidet.