Lebensverläufe in der Moderne 1 Nichteheliche Lebensgemeinschaften

Vaskovics, Laszlo A.; Rupp, Marina; Hofmann, Barbara

doi:10.1007/978-3-322-99999-3

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“…Es liegen zwar bereits einige Studien vor, die sich mit der Ähn lichkeit kohabitierender Partner bzw. mit der Stabilität der NEL befasst haben (Schoen/ Weinick 1993;Wu/balakrishnan 1995;Vaskovics et al 1997;brines/Joyner 1999;Klein 1999;Wu/Pollard 2000;berrington 2001;Manning 2004Manning , lichter et al 2006Kalmijn et al 2007). Nur in wenigen Fällen wurden jedoch, theoretisch wie empirisch, explizite Unterschiede zwischen Ehen und nichtehelichen lebensgemeinschaften aufgezeigt.…”

Section: Introductionunclassified

Arbeitsteilung, Berufsorientierung und Partnerschaftsstabilität – Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften im Vergleich*

Lois

2008

Koelner Z.Soziol.u.Soz.Psychol

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Zusammenfassung: Das zentrale Ergebnis der Arbeit ist, dass sich Ehen und nicht eheliche Lebensgemeinschaften im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen der außerhäuslichen Arbeitsteilung und der Partnerschaftsstabilität unterscheiden. Ehen werden durch die Erwerbsbeteiligung der Frau destabilisiert und durch eine traditio nelle Arbeitsteilung stabilisiert. Empirisch äußert sich dies in einem positiven Effekt des Einkommens bzw. der Berufsorientierung der Frau und einem negativen Effekt des relativen Einkommens des Mannes auf die Trennungswahrscheinlichkeit. Nichteheliche Lebensgemeinschaften werden dagegen durch eine egalitäre Arbeitsteilung stabilisiert. Es lässt sich kein negativer Effekt der Erwerbsbeteiligung der Frau auf die Stabili tät nachweisen. Das relative Einkommen des Mannes erhöht zudem das Risiko einer Auflösung von nichtehelichen Partnerschaften. Unabhängig vom Einkommensverhältnis erweist sich eine Einstellungshomogamie der Partner als erklärungskräftig. Die nicht eheliche Partnerschaft wird stabilisiert, wenn beide Partner beruflichen Erfolg anstre ben. Dieses Ergebnis deutet nicht nur auf eine egalitäre Geschlechtsrollenorientierung unverheirateter Männer hin. Es ist zudem ein Hinweis darauf, dass eine egalitäre Aus richtung der Partnerschaft Konsequenzen für die Lebensgestaltung hat, die von beiden Partnern akzeptiert werden müssen -zum Beispiel im Hinblick auf die Familienplanung oder das Timing der Eheschließung.Abstract: The central finding of this paper is that the link between the division of la bour and the risk of separation differs depending on the type of relationship. Marriages tend to be destabilised by the wife's participation in the labour force and stabilised by the traditional division of labour. Empirical evidence of this is manifest in a positive effect of the wife's income and a negative effect of the husband's relative income on the likelihood of separation. In contrast to this, unmarried longterm relationships are stabilised by egalitarian division of labour. This is evident from the absence of negative effects of an employment of the female cohabiter on stability of relationship. Further more, in unmarried cohabitations the relative income of the man increases the risk of a separation. In addition to the income ratio, homogamous attitudes have explanatory value. Cohabitations are stable when both partners are career-oriented. This finding points to an egalitarian genderroleorientation among unmarried men. It also implies that an egalitarian orientation has an impact on the living arrangement which needs to be accepted by both partners -for instance when family planning and timing of mar riage are concerned.

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Section: Introductionunclassified

Arbeitsteilung, Berufsorientierung und Partnerschaftsstabilität – Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften im Vergleich*

Lois

2008

Koelner Z.Soziol.u.Soz.Psychol

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“…Die These der kindorientierten Eheschließung geht auf Untersuchungen von Nave-Herz (2018[1997) aus den 1980er-und 1990er-Jahren zurück. In nationalen wie internationalen Arbeiten wurde Nave-Herz' These nachgegangen: Diabaté (2015, S. 86) zeigt für Deutschland, dass ein Drittel der befragten Eltern der Aussage zustimmt, dass die Ehe eine überholte gesellschaftliche Institution ist.…”

Section: Die Kindorientierte Eheschließung In Der Familiensoziologischen Diskussionunclassified

Kindorientierte Eheschließung revisited: Wie beziehen sich Paare in Deutschland bei ihrer Eheschließung auf Kinder?

Klesse

Wutzler

2021

Österreich Z Soziol

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ZusammenfassungAnhand von 34 leitfadengestützten Interviews mit heterosexuellen Paaren aus Deutschland, die kurz vor ihrer Eheschließung stehen, untersuchen wir die Rolle des Kinderwunsches bei der Heiratsentscheidung. Damit präzisieren und erweitern wir die bisherigen familiensoziologischen Annahmen zum Zusammenhang von Familiengründung und Heirat. Während die These der kindorientierten Eheschließung den Kinderwunsch im Sinne einer Statuspassage als das Hauptmotiv zur Eheschließung betrachtet, versteht die These der Entkopplung von Familiengründung und Eheschließung den Kinderwunsch – mit Blick auf Eheschließungs- und Geburtsstatistiken, Änderungen im Ehe- und Sorgerecht sowie den gesellschaftlichen Wertewandel – nur noch als ein Heiratsmotiv unter vielen. Unsere Ergebnisse zeigen zunächst, dass der Kinderwunsch weiterhin für die Heiratsentscheidung vieler der von uns befragten Paare relevant ist. Dabei beziehen sich Paare bei ihrer Entscheidung für die Ehe in unterschiedlicher Weise auf Kinder. Wir differenzieren bei der Eheschließung übergeordnet zwischen der Kindorientierung als Statuspassage und dem familienorientierten Bezug auf Kinder und zeigen unterschiedliche Ausprägungen dieser beiden Formen auf. Deutlich wird zudem, wie sich der vormals direkte Zwang, die Elternschaft mit der Eheschließung zu verknüpfen, durch internalisierte Selbstverständlichkeiten und weiterhin bestehende Privilegien der Ehe teils zu einem indirekten Druck gewandelt hat.

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“…At the same time legalisation of the relationship, due to the mutual safety, is the best option for the family. It is believed that a legalised relationship is a starting point for stability, a base on which the professional existence is built and social stress factors are limited (Meyer, 1993;Schneewind, 1999;Vaskovics, Rupp, & Hofmann, 1997).…”

Section: Discussionmentioning

confidence: 99%

“…Previous research shows that most women prefer legalised relationships, treating cohabiting as a transition period intended to lead to marriage (Huang, Smock, Manning, & Bergstrom-Lynch, 2011;Janicka, 2011). Temporary treatment of a relationship, applicable to cohabiting, has a negative influence on the sense of safety, especially that of women (Hohenester, 2000;Janicka, 2006;Kotlarska-Michalska, 1997a;Kwak, 1994;Meyer, 1993;Vaskovics et al, 1997). Research by Hsueh et al (2009) showed that cohabiting individuals experience problems associated with sense of security and attachment more frequently than married individuals.…”

Section: Discussionmentioning

confidence: 99%

Sense of security in single women and women in lasting relationships

Janicka¹

2015

Health Psychology Report

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Background The modern preference for the independence of an individual and an individualistic attitude does not make for favourable conditions for the sense of security, a consequence of which may be the inability of an individual to build and sustain close emotional relationships with others. The sense of security, which is determined by a durable relationship and confidence in its future, is especially important for the health of an individual. The goal of the current study was to assess the sense of security among women of different marital status (single, cohabiting and married). It was also investigated how the women assess their economic status and if it is correlated with their sense of security. Participants and procedure Two hundred and forty women with secondary or higher education, aged between 24 and 35, took part in the study. Participants were divided into three groups: single (80 women), cohabiting (82 women) and married (78 women). Results Sense of security differentiated single and married women only in the aspect of the sense of stability, whereas all of the other dimensions of the sense of safety differentiated married women and cohabiting women. Married women scored significantly higher. Economic status of the participants did not have an influence on their sense of security. Conclusions Treating a relationship as something temporary negatively influenced the sense of safety of cohabiting women. It is however impossible to exclude the possibility of a selection bias, where the women with a higher sense of safety have higher chances to form a legalized and stable relationship than women with a lower sense of security.

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Lebensverläufe in der Moderne 1 Nichteheliche Lebensgemeinschaften

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Arbeitsteilung, Berufsorientierung und Partnerschaftsstabilität – Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften im Vergleich*

Arbeitsteilung, Berufsorientierung und Partnerschaftsstabilität – Ehen und nichteheliche Lebensgemeinschaften im Vergleich*

Kindorientierte Eheschließung revisited: Wie beziehen sich Paare in Deutschland bei ihrer Eheschließung auf Kinder?

Sense of security in single women and women in lasting relationships

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