Perfluor-2-phosphapropen 1 reagiert mit sekundhen Aminen R2NH im Molverh5ltnis 1 : 2 bei Temperaturen zwischen -120 und -40°C quantitativ zu (Trjfluormethy1)phosphaalkenen des Typs F~CP=C(F)NRZ CR = Me (2), Et (3), i-Pr (4); NR2 = Pyrrolidino @) , Piperidin0 (6), 2-Methylpiperidino (7), Niederkoordinierte Phosphorverbindungen rnit dem P = C-NStrukturelement gehoren zu den ersten Beispielen der Substanzklasse mit (C2p-P3p)n-Bindung. Bereits 1964 wiesen Dimroth und Hoffmann fur die Struktur der kationischen Phosphamethincyanine die Beteiligung von mesomeren Grenzstrukturen mit PCDoppelbindung nach. Fiinfzehn Jahre spater berichteten die Arbeitsgruppen Issleib3', Becker4' und Appel" iiber die Synthese isolierbarer, cyclischer und acyclischer Phosphaalkene rnit ein oder zwei Aminosubstituenten am sp2-C-Atorn. Inzwischen liegen erprobte Synthesewege, Strukturuntersuchungen und Kenntnisse iiber die Reaktivitat solcher Verbindungen vor6). So wurde das chemische Verhalten der Derivate RP=C(R')NR; als Funktion der Substituenten R, R', R" systematisch untersucht".Unsere Arbeiten in diesem aktuellen Forschungsgebiet betreffen C-Aminoderivate des Perfluor-2-phosphapropens F3CP=CF2 (l), die ihre Stabilitat z.T. dem sogenannten Perfluor-Effekt verdanken'). Um die Reaktivitat der PCDoppelbindung von 1 zu prufen, haben wir u.a. das Verhalten gegenuber H-aciden Verbindungen untersucht 9, und entdeckt, daB die Umsetzung rnit Dimethyl-oder Diethylamin quantitativ zu dem Phosphaalken F3CP = C(F)NMe2