Otoplastik zur Korrektur abstehender Ohrmuscheln

Abstract

Protruding ears are the most common auricular deformities for which patients seek consultation. These deformities belong to the first degree dysplasias and result from an overdeveloped concha, an underdeveloped anthelix or a prominent lobule. Otoplastic techniques to correct these malformations are based on such surgical principles as suturing, incision, excision, scoring and burring of the auricular cartilage. By emphasizing these basic procedures the most useful techniques are described. Special importance is placed on the indications for surgery, basic principles and techniques used.

Komplikationen der Ohrmuschelanlegeplastik

“…Andererseits stellt eine unvollständig ausgebildete oder fehlende Anthelixfalte eine Kontraindikation zur sogenannten ¹Concharotation" oder auch ¹Cavumrotation" dar, da mit dieser zwar die Ohrmuschel ange− legt werden kann, die Formung einer zufriedenstellenden An− thelixstruktur jedoch kaum möglich ist. Auch die Beschaffenheit des Ohrknorpels kann die Wahl der Ope− rationstechnik beeinflussen [55,75]. Sehr dünner Knorpel stellt eine Kontraindikation zu anterioren Schnitt− oder Ritz−Techni− ken dar, die zu unschönen Kantenbildungen führen können.…”

“…Sie machen sich häufig durch postoperative Schmerzen bemerkbar. Zur Hämatomprophylaxe empfiehlt es sich, die Ohrmuschel mit Spitztupfern zu modellieren; weniger verbreitet ist die Anwendung transkutaner Matratzennähte [55,59,92,101]. Länger bestehende organisierte Ohrhämatome führen zu schwer korrigierbaren, indurativen, narbigen Verdickungen und Entstel− lungen der Ohrmuscheln.…”

“…Vielfach werden zur postoperativen Behandlung Ohrmuschel− druckverbände mit antibiotischen Salben angelegt. Wir konnten in Einzelfällen schwerste Schwellungen und blasenbildende Dermatosen als Folge allergischer Reaktionen beobachten [55] (l " Abb. 5).…”

“…5). ren aktuellen Studien wird betont, dass der postoperative Ver− band ein Halte− und kein Druckverband sein sollte [55,101]. Die Patienten werden angehalten, 4 ± 6 Wochen nach der Opera− tion nachts ein Stirnband zu tragen und keine Mannschafts− Sportarten oder solche Sportarten auszuführen, die zum Ausrei− ßen der Fäden führen können.…”

“…Da es keine universelle Operationsmethode gibt, die alle Varianten berücksichtigt, wurden nahezu unzählige Verfahren zur Anlege− plastik bislang publiziert [11,13,14,18, 21, 22, 34 ± 36, 42, 44, 48, 53, 58, 60, 65, 77, 78, 90, 92, 93, 95,133]. Sie lassen sich jedoch im Grunde in drei Basistechniken einteilen [40,55,75]. ± reine Nahttechniken [2,3,20,41,81,83,86] ± reine Schnitt−Techniken [4,5,16,17,30,47,52,95,94,100,107,108,114] ± kombinierte Naht−Schnitt−Techniken [25 ± 28, 53, 90,105,111,113] Sie alle weisen spezifische Komplikationsmöglichkeiten auf, auf die in den folgenden Kapiteln im Einzelnen eingegangen wird.…”