Party activism in the populist radical right: The case of the UK Independence Party

Abstract

Recent decades have seen an upsurge of interest in populist radical right (PRR) parties. Yet despite a large body of research on PRR voters, there are few studies of the internal life of these parties. In particular, there is a dearth of research about why people are active in them. This article uses data from a unique large-scale survey of United Kingdom Independence Party (UKIP) members to investigate if drivers of voting support for these parties are also important for explaining party activism. Analyses show that traditional models of party activism are important for understanding engagement in UKIP, but macro-level forces captured in an expanded relative deprivation model also stimulate participation in the party. That said macro-level forces are not the dominant driver of activism.

Der Gang in den Schatten der Macht

“…Studien, die sich mit Parteimitgliedern beschäftigen, sind in der Regel auf die Parlamentsparteien fokussiert (Laux 2011) oder betrachten Parteimitgliedschaft auf einem aggregierten Level (Giugni und Grasso 2021;Hoffmann 2011). Zwar gibt es durchaus auch Arbeiten, die sich mit den kleineren Parteien des Systems beschäftigen, jedoch geschieht dies in der Regel in Form von Einzelfallstudien (Whiteley et al 2019;Biehl und Kranenpohl 2011) oder beschränkt auf bestimmte politische Strömungen (Gomez et al 2019).…”

“…Dazu passt, dass auch Mitglieder der ÖDP in Deutschland das politische System als undurchlässiger betrachten (Biehl und Kranenpohl 2011). Am Beispiel der UKIP in Großbritannien konnte dagegen nicht festgestellt werden, dass die Aktivität in der Partei von der Unzufriedenheit mit der Demokratie abhängt (Whiteley et al 2019). Allerdings wird in den Untersuchungen von Whiteley et al (2019) (Heidar 1994, S. 75).…”

“…Am Beispiel der UKIP in Großbritannien konnte dagegen nicht festgestellt werden, dass die Aktivität in der Partei von der Unzufriedenheit mit der Demokratie abhängt (Whiteley et al 2019). Allerdings wird in den Untersuchungen von Whiteley et al (2019) (Heidar 1994, S. 75). Für kleine Parteien lässt sich sogar noch deutlicher feststellen, dass hier eine höhere Policy-Motivation vorherrscht als bei den größeren Pendants (Koo 2021, S. 198).…”

“…Im Einklang damit ist die Größe der Partei auch ein ausschlaggebender Faktor dafür, wie aktiv die Mitglieder letztlich sind (Weldon 2006). Darüber hinaus wurde bereits bei Untersuchungen zur Aktivität in einer radikal rechten Partei festgestellt, dass die soziale Vernetzung eine wichtige Quelle der Motivation darstellt (Whiteley et al 2019). Ein ähnliches Bild zeigte sich ebenfalls bei der ÖDP in Deutschland (Biehl und Kranenpohl 2011).…”

“…Schlaglichtartig betrachtet wurden der Effekt von kleineren Parteien auf die Wahlergebnisse der großen Parteien (Chamberlain 2012; Luks et al 2003), die Gründe für die Wahl von kleineren Parteien (Borisyuk et al 2007;Bélanger 2004;Allen und Brox 2005), Organisationsanforderungen (van den Boom 1999) sowie ihre Einordnung im Parteiensystem (Rowold 1974). Doch systematische Untersuchungen darüber, welche Gründe für eine Parteimitgliedschaft bei diesen Parteien vorliegen, sind abseits von Einzelfallstudien (Gomez et al 2019;Whiteley et al 2019) bisher nicht durchgeführt worden. Für ein nuanciertes Bild von Parteimitgliedschaft ist allerdings eine Analyse der Stärke der unterschiedlichen Anreize für bestimmte Parteitypen unerlässlich.…”