Das Verhalten von impulsförmig verlaufenden HF‐Entladungen an isolierten Elektroden wird unter anwendungsbedingten Gesichtspunkten für den Fall Ne—N2‐gefüllter kapillarartiger Entladungsraumgeometrien untersucht und insbesondere der Verlauf der Zünd‐ und minimalen Erhaltungsspannung und die Lichtabstrahlung am Kapillarende in Abhängigkeit vom Fülldruck, N2‐Zusatz, Frequenz der Erhaltungsspannung und den geometrischen Parametern verfolgt. Es kann nachgewiesen werden, daß die Entladungen als die bekannten pulse und continuous modes auftreten. Sie besitzen jedoch im allgemeinen höhere Zündspannungen UZ als die an ebenen Geometrien und zeigen in ihren Abhängigkeiten von geometrischen Größen Besonderheiten. Die niedrigste UZ haben dünne zylindrische Elektroden auf Quarz, die wegen der erhöhten Elektrodenkapazität auch die stärkere Lichtabstrahlung besitzen, die höchste gekreuzte Drahtelektroden. — Bei der Konditionierung durch eingestrahltes UV können Rückwirkungen auf UZ auftreten. Die Lichtabstrahlung am Kapillarende erfolgt wegen der Linsenwirkung des beim Abziehen entstandenen Glastropfens gerichtet und hängt außer von Gasart und ‐druck von der Zahl der gezündeten Zellen, ihrem Abstand vom Kapillarende, sowie von Frequenz, Elektrodenabstand und ‐art ab.