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Die elektronische Überwachung der fetalen Herzfrequenz (FHF) zeigt funktionelle Veränderungen des kardiovaskulären Systems des Feten während der Geburt und seine Reaktion auf einen Sauerstoffmangel an. Problematisch sind pathologisch eingeschätzte FHF-Muster, die häufig noch physiologischen Veränderungen entsprechen und zu falsch-positiven CTG-Bewertungen führen. Durch den indizierten Einsatz von Fetalblutanalysen (FBA) wird die hohe Falsch-positiv-Rate des CTG reduziert, und ungerechtfertigte Operationen können vermieden werden. Elektronische Verfahren zur Online-Analyse des CTG und ergänzende Überwachungs-verfahren [fetale Pulsoxymetrie, STAnalyse des fetalen EKG (STAN)] kön-nen die FBA bisher nicht ersetzen, eine Reduktion der Häufigkeit dieser Untersuchungen wird erwartet. Die Erfassung von Signalen der fetalen Herzaktion, deren elektronische Verarbeitung und Registrierung als fetale Herzfrequenz (Kardiogramm) begann Mitte der 1960er-Jahre und wurde komplettiert durch die Aufzeichnung uteriner Kontraktionen (Kardiotokogramm). Das CTG wurde sehr bald zur Überwachung des ungeborenen Kindes eingesetzt und lös-te die sporadische Auskultation der kindlichen Herztöne ab. Mit der CTG-Registrierung waren die Änderungen der fetalen Herzfrequenz (FHF) bei Wehen und Kindsbewegungen eindrucksvoll darzustellen, und erstmals wurde eine sichere Dokumentation ermöglicht [16, 19, 24]. Die fetale Versorgung wird unter physiologischen Bedingungen über die nervale Steuerung des Herzens reguliert, beeinflusst durch übergeordnete medulläre Zentren, die durch Presso-und Chemorezeptoren sowie lokale Stoffwechselvorgän-ge reguliert werden. Verschiedene Stör-und Einflussgrößen, die maternalen, fetoplazentaren, fetalen oder exogenen Ursprungs sein können, verändern die Basalfrequenz, die Variabilität und führen zu Akzelerationen oder Dezelerationen. Die Bewertung dieser sehr komplexen fetalen Antwort hat alle Facetten der Einflussgrö-ßen zu berücksichtigen. Ziel der kardiotokographischen Überwachung ist es, fetale Gefahrenzustände so rechtzeitig zu erkennen, dass eine Schädigung des Feten vermieden wird. Sensitivität und Spezifität des CTG Anerkannter Vorteil der CTG-Registrierung ist es, dass bei normalem Herzfrequenzmuster zuverlässig auf das Wohlbefinden des Feten geschlossen werden kann. Die hohe Sensitivität, mit der fetale Gefahrenzustände signalisiert werden, geht mit einer geringen Spezifität der Überwachungsmethode einher [45]. > Oft entsprechen als pathologisch eingestufte FHF-Muster physiologischen Veränderungen Im Vordergrund stehen Herzfrequenzmuster, die mit einer mangelhaften Versorgung des Feten mit Sauerstoff verknüpft sind. Dem steht das Hauptproblem der CTG-Überwachung gegenü-ber, dass häufig als pathologisch eingestufte FHF-Muster noch physiologischen Veränderungen entsprechen. Als Ergebnis dieser falsch-positiven CTG-Bewertungen kommt es zu einem Anstieg ungerechtfertigter operativer Entbindungen. Wesentliche Ursachen der Fehlinterpretationen sind unzureichende Kenntnisse zu physiologischen Verhaltenszuständen des ...
Die elektronische Überwachung der fetalen Herzfrequenz (FHF) zeigt funktionelle Veränderungen des kardiovaskulären Systems des Feten während der Geburt und seine Reaktion auf einen Sauerstoffmangel an. Problematisch sind pathologisch eingeschätzte FHF-Muster, die häufig noch physiologischen Veränderungen entsprechen und zu falsch-positiven CTG-Bewertungen führen. Durch den indizierten Einsatz von Fetalblutanalysen (FBA) wird die hohe Falsch-positiv-Rate des CTG reduziert, und ungerechtfertigte Operationen können vermieden werden. Elektronische Verfahren zur Online-Analyse des CTG und ergänzende Überwachungs-verfahren [fetale Pulsoxymetrie, STAnalyse des fetalen EKG (STAN)] kön-nen die FBA bisher nicht ersetzen, eine Reduktion der Häufigkeit dieser Untersuchungen wird erwartet. Die Erfassung von Signalen der fetalen Herzaktion, deren elektronische Verarbeitung und Registrierung als fetale Herzfrequenz (Kardiogramm) begann Mitte der 1960er-Jahre und wurde komplettiert durch die Aufzeichnung uteriner Kontraktionen (Kardiotokogramm). Das CTG wurde sehr bald zur Überwachung des ungeborenen Kindes eingesetzt und lös-te die sporadische Auskultation der kindlichen Herztöne ab. Mit der CTG-Registrierung waren die Änderungen der fetalen Herzfrequenz (FHF) bei Wehen und Kindsbewegungen eindrucksvoll darzustellen, und erstmals wurde eine sichere Dokumentation ermöglicht [16, 19, 24]. Die fetale Versorgung wird unter physiologischen Bedingungen über die nervale Steuerung des Herzens reguliert, beeinflusst durch übergeordnete medulläre Zentren, die durch Presso-und Chemorezeptoren sowie lokale Stoffwechselvorgän-ge reguliert werden. Verschiedene Stör-und Einflussgrößen, die maternalen, fetoplazentaren, fetalen oder exogenen Ursprungs sein können, verändern die Basalfrequenz, die Variabilität und führen zu Akzelerationen oder Dezelerationen. Die Bewertung dieser sehr komplexen fetalen Antwort hat alle Facetten der Einflussgrö-ßen zu berücksichtigen. Ziel der kardiotokographischen Überwachung ist es, fetale Gefahrenzustände so rechtzeitig zu erkennen, dass eine Schädigung des Feten vermieden wird. Sensitivität und Spezifität des CTG Anerkannter Vorteil der CTG-Registrierung ist es, dass bei normalem Herzfrequenzmuster zuverlässig auf das Wohlbefinden des Feten geschlossen werden kann. Die hohe Sensitivität, mit der fetale Gefahrenzustände signalisiert werden, geht mit einer geringen Spezifität der Überwachungsmethode einher [45]. > Oft entsprechen als pathologisch eingestufte FHF-Muster physiologischen Veränderungen Im Vordergrund stehen Herzfrequenzmuster, die mit einer mangelhaften Versorgung des Feten mit Sauerstoff verknüpft sind. Dem steht das Hauptproblem der CTG-Überwachung gegenü-ber, dass häufig als pathologisch eingestufte FHF-Muster noch physiologischen Veränderungen entsprechen. Als Ergebnis dieser falsch-positiven CTG-Bewertungen kommt es zu einem Anstieg ungerechtfertigter operativer Entbindungen. Wesentliche Ursachen der Fehlinterpretationen sind unzureichende Kenntnisse zu physiologischen Verhaltenszuständen des ...
The aim of this consensus paper is to standardize the use of cardiotocograms (CTG) in fetal monitoring using an evidence-based approach. Recommended standards take the impact of disturbances and other influencing variables on the CTG into account, use standard definitions and objective assessment methods, and look at upstream diagnostic procedures and adjunct monitoring methods. The target audience for this consensus paper are all professionals who use CTG readings to monitor pregnancies and childbirth, most notably gynecologists and midwives. Method: This guideline was compiled with particular reference to and in consideration of previous recommendations [85], the FIGO guidelines [59, 82], and the guidelines of the Royal College of Obstetricians and Gynaecologists [84], the NICHD [72], the Society of Obstetrics and Gynecologists Canada [110] and the American College of Obstetricians and Gynecologists [4, 5] as well as evidence-based data, where available. The basis for this guideline is the best available "evidence" which was carefully collected and classified by the members of the consensus group. It was not possible in every case to compile recommendations directly from the evidence level provided in the available literature. The recommendations show what is generally considered good clinical practice, so far as this was not queried by the persons involved in the consensus process. With regard to the requirements speci
Computer-assisted foetal heart rate assessment that is based on the FIGO guidelines correlated with a lower Caesarean section rate. The use and further development of computer-based cardiotocograph assessment analysis should be continued.
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