Zusammenfassung
Ziel der Studie Untersuchung der Perspektive von Medizinischen Fachangestellten (MFA) bezüglich der Mitwirkung in verhaltenstherapeutisch orientierten Interventionen in der Hausarztpraxis.
Methode 15 MFA (w, 39,5 Jahre), Case-Manager in einem hausarztpraxis-unterstützten Übungsprogramm für Patienten mit Panik- und Angststörung (ICD-10: F41.0), wurden mittels semistrukturiertem Interviewleitfaden zur Rekrutierung von und Interaktion mit Patienten, Vermittlung der Übungen und der Implementierung in den Praxisalltag befragt. Die Interviews (n = 14) wurden dokumentiert, transkribiert und inhaltsanalytisch nach Mayring qualitativ analysiert.
Ergebnisse MFA empfanden ihren Anteil an der Intervention im Rahmen der Rekrutierung und Bindung von Patienten ans Projekt durch Telefonkontakte als positiv.
Schlussfolgerung Das Einbinden der MFA kann dazu beitragen, im Rahmen einer niedrigschwelligen Intervention Patienten mit psychischen Beschwerden in der hausärztlichen Versorgung gezielt zu unterstützen und den Hausarzt zu entlasten.