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Videospiele sind längst keine obskuren Objekte mysteriöser Subkulturen mehr, sondern können, wie Benjamin Beil treffend festhält, «als fester Bestandteil der Pop(ulär)kultur gelten». Das Phänomen ‹Videospiele spielen› ist facettenreich und durchdringt den technisierten Alltag: Am Morgen während der Zugfahrt auf dem Smartphone Candy Crush spielen, auf dem Fussweg zur Universität Pokémon einfangen, in der Mittagspause auf Youtube die neusten Videos von PewDiePie ansehen und am Abend mit Freunden – am Computer versteht sich – in Payday 2 eine Bank überfallen. In Form von Events und Grossanlässen greifen Videospiele gar nach dem lokalen Raum. So erhielt etwa 2016 die Game-Kultur durch kulturelle Grossanlässe wie das gameZfestival, das Vintage Computer Festival und die Ludicious eine öffentliche Plattform. Nicht zuletzt im kulturellen Gedächtnis haben Videospiele ihre Spuren hinterlassen, denn Figuren wie Pac-Man, Lara Croft oder Pilz-Freund Mario sind längst zu ‹Ludic Artifacts›mutiert und erfreuen sich über Mediengrenzen hinweg eines hohen Wiedererkennungswerts.