“…Auch hier spielen Subsistenzaktivitäten wie Gärtnern, Reparieren, Tauschen und Produzieren eine große Rolle: »Plenitude erfordert, die durch weniger Arbeit im Markt eingesparte Zeit effektiv zu nutzen, und zwar idealerweise so, dass man damit zwei oder gar drei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. So kann man zum Beispiel für den eigenen Bedarf produzieren oder Dinge herstellen, die verkauft oder gegen andere Dinge eingetauscht werden können…« 32 Es handelt sich um eine »Diversifizierung«, welche »ein mit wahrem Lebensglück und echtem Wohlbefinden erfüllten Leben« herbeizuführen vermag. 33 Grundprinzipien von Plenitude entsprechen weitgehend den hier zuvor entwickelten Elementen: »Weniger arbeiten und konsumieren, mehr selbst schaffen und soziale Bindungen pflegen.« 34 Dennoch wird im Modell der Plenitude aber zugleich ein umfangreiches, engagiertes und ökologisch-moralisch optimiertes Selbst-unternehmertum entworfen: »Sie arbeiten in einem neuen Teilzeitjob, der Ihnen viel Freude macht, Sie bauen Gemüse an und versuchen, nebenbei einen kleinen Betrieb in Gang zu bringen.« 35 VertreterInnen von extremen Postwachstumsszenarien gehen in ihrer Vorstellung des einfachen, schlichten Lebens sowohl materiell als auch zeitlich deutlich weiter zurück.…”