Metallalkinylkomplexe bergen eine große Anziehungskraft für die Synthesechemie, die Strukturchemie und die Materialwissenschaften, sodass mittlerweile eine Vielzahl von Reaktionen zur M‐CC‐Verknüpfung mit einer ganzen Skala von Übergangsmetall‐ und Alkinylreagentien entwickelt wurde. Einige Methoden sind breit anwendbar, andere beschränken sich auf ein spezielles Metall oder Substrat. Wegen der linearen Geometrie der Alkinyleinheit und ihrem ungesättigten Charakter sind die Metallalkinyle attraktive Bausteine für molekulare Drähte und polymere metallorganische Materialien, die interessante physikalische Eigenschaften wie flüssigkristallines Verhalten, optische Nichtlinearität, Lumineszenz und elektrische Leitfähigkeit aufweisen können. Dieses einzigartige Spektrum an Eigenschaften steht als treibende Kraft hinter der intensiven Erforschung von Metall‐Alkinyl‐σ‐Komplexen. Die Entwicklung und Fortschritte insbesondere der letzten zehn Jahre werden in diesem Aufsatz zusammengefasst.