Aufgrund eines sehr ausgeprägten s-Lochs bildet BrCl stärkere Halogenbrücken als Cl 2 und Br 2 .D iese Stabilisierung ermçglicht die kristallographische Charakterisierung einer Vielzahl neuartiger Polyinterhalogenide mit Chlorid als Zentralion, z. B. in den Kristallstrukturen von [AsPh 4 ][Cl-(BrCl) 3 ]u nd [CCl(NMe 2 ) 2 ][Cl(BrCl) 5 ]. Darüber hinaus wird erstmals die Kristallstruktur eines oktaedrischk oordinierten, nichtklassischen Interhalogenids beschrieben. Das Tridekainterhalogenid-Monoanion [Cl(BrCl) 6 ] À besteht aus einem zentralen Chloridion, das von sechsB rCl-Molekülen in einer leichtverzerrten oktaedrischen Struktur koordiniert wird.Alle beschriebenen Verbindungen wurden durch Einkristalldiffraktometrie,N MR-und Raman-Spektroskopie sowie durch quantenchemische Rechnungen charakterisiert.