Der Erfolg der Photopharmakologie ist eng mit der Verfügbarkeit geeigneter Photoschalter verknüpft, die innerhalb des biologischen Fensters (l = 650-1450 nm) adressierbar sind, um eine maximale Eindringtiefe ins Gewebe zu ermçglichen. Mithilfe einer generellen Designstrategie wurdee in Dihydropyren-Derivat entwickelt, das negative T-Typ-Photochromie aufweist und ein effizientes sowien ahezu quantitatives (95 %) Schalten unter Einwirkung von NIR-Licht mit l > 800 nm ermçglicht. Die thermische Halbwertzeit des entfärbten, offenen meta-Cyclophandien-Isomers variiert zwischen Minuten und Stunden je nach Lçsungsmittelpolaritätund kann als Sonde fürd ie lokale Umgebung wirken. Durchd ie eher geringen Strukturunterschiede zwischen den beiden Isomeren wären entsprechend modifizierte NIR-Photoschalter mçgliche Kandidaten fürd as Schalten im aktiven Zentrum eines biologischen Targets und ermçglichen prinzipiell eine reversible, lichtinduzierte Inhibitor-Deaktivierung als einen alternativen Ansatz zur externen Regulation biologischer Funktionen.