Poly‐p‐chlorstyrol und Poly‐p‐dimethylchlormethylsilylstyrol sowie Copolymere aus p‐Chlorstyrol oder p‐Dimethylchlormethylsilylstyrol und Styrol werden mit stöchiometrischen Mengen Natrium‐Naphthalin quantitativ in natriumorganische Verbindungen übergeführt. Gibt man hierzu Vinylmonomere (z. B. Methylmethacrylat, 2‐Vinylpyridin oder Acrylnitril), dann erhält man reine Pfropfcopolymere, die nicht durch unumgesetzte Ausgangspolymere oder Homopolymere der aufgepfropften Monomeren verunreinigt sind. Durch Abbruch der „lebenden”︁ Endgruppen der Seitenäste mit funktionellen Chlorsilanen können reaktive Endgruppen eingeührt werden. Fügt man anstelle funktioneller Chlorsilane ein anderes Vinylmonomeres hinzu, dann entstehen Pfropfcopolymere, deren Seitenäste aus Blockcopolymeren aufgebaut sind.