Über den Durchschlag der Chlorionen durch die Passivitätsschichten austenitischer 18/8‐Cr‐Ni‐Stähle

Abstract

Die FragestellungChlorionen rufen an rostfreien Cr-und Cr-Ni-Stahlen nur dann Lochfrai3 hervor, wenn die Stahloberflache chemisch (beispielsweise durch Luftsauerstoff) oder elektrochemisch (durch anodische Polarisation) uber ein bcstimmtes Potential gehoben ist.Diese zuerst von 3. Brcnnert (1) gefundene ,,Potentialbedingung des Lochfraiies" kann sich allerdings nur auf den ersten Schritt, den Durchschlag der Chlorionen durch die Passivschicht, beziehen. Ob es spater zur Ausbildung von Lochern kommt, zu Spannungskorrosion, zu flachenartigem Rostangriff oder ob der Durchschlag der Chlorionen gar harmlos ist, daruber entscheiden noch andere Faktoren.Fur dic Technik wurde es vorab genugen, die Lage der Durchschlagspotentiale genau zu kennen. Denn dann kann man u. U. die schadlichen Folgewirkungen vermeiden, indem man dafiir sorgt, dai3 das Stahlpotential stets unter dem Durchschlagspotential der Chlorionen bleibt. Magnahmen dieser Art sind:Verminderung der 02-Konzentration ( 3 ) .