EinfluS der Qualitat des NahrungseiweiSes auf Hydrolasen des Verdauungstraktes. 2. Mitt. EinfluS der Qualitat verschiedener Nahrungsproteine auf die Pankreasproteasen im Diinndarmlumen und auf die Resorption eines EiweiShydrolysatesl D. DARGEL und A. HOCK unter Mitarbeit vou GABRIELE ROGCENDORF 612.332.4 EiweiR-Resorption, Die proteolytische Aktivitat im Lumen des Diinndarmes wird durch verschiedene Nahrungsproteine (RP) unterschiedlich beeinflul3t. Wir bezogen alle Werte auf eine Diat, deren RP-Trager Casein, erganzt mit 4% Methionin, war (Casein-Standard-Diat). Weizen 11, Raps und Sojaextraktionsschrot beeinfluI3ten als Nahrungs-RP-Trager die Verdauungsleistung positiv (161 bzw. 156 bzw. 153%). Weizen I entsprach dem Casein-Standard-Weizenkleber; Hefe und Gelatine bewirkten eine signifikante Abnahme der proteolytischen Aktivitat (70 bzw. 40 bzw. 23%). Eine Erganzung von Maiskleber mit den limitierenden Aminosauren beeinfluRte zwar deutlich Zuwachs und PER, nicht aber die Vcrdauungsleistung. Die Resorptionsleistung wird gegeniiber der Standard-Diat nur bei Einsatz von Raps und einem Casein/Gelatine-Gemisch im Veerhahis I : 2 als Nahrungs-RP signifikant gesenkt (71,s bzw. 72.5 und 85,5%). Bei weiteren Nahrungs-RP (Casein, Vollei, Soja, Weizen und den Gemischen Casein/Gelatine ( I : 2 ) und Casein/Weizenkleber (I : 2 ) ) konnten Unterschiede zur Casein-Standard-Diat nicht beobachtet werden. Diinndarm Die Proteolyse im Intestinal-Lumen geschieht im wesentlichen durch Pankreasenzyme (die Peptidasen der Mucosa sind bekanntlich dort lokalisiert), wobei Trypsin und Chymotrypsin mehr als 78 yo der gesamten proteolytischen Aktivitat verkorpern [IG]. Die Pankreassekretion wird exogen und endogen gesteuert, wobei der EinfluR von exogenen, d. h. vor allem von Nahrungsfaktoren auf die Pankreassekretion sehr tiefgreifend zu sein scheint. Diatproteine regulieren die Proteolyse im Diinndarmlumen durch Beeinflussung der Pankreasenzymsynthese wie der Sekretion. Diatproteine verzogern auch im Diinndarmlumen die Inaktivierung von Enzymprotein. I. Mitt. Nahrung 13, 289 (1969). DARGEL/HOCK Bekannt ist die Erscheinung, daW rnit Fiitterungsbeginn ein Anstieg der Pankreassekretion zu verzeichnenist, der nach 2 -3h sein Maximum errcicht und langsam innerhalb 96 h auf den Ausgangswert zuruckkehrt [16, 171. Weitgehend untersucht ist auch die Erscheinung der Adaption an die Menge der zugcfiihrten Nahrungsproteine [zI]. Aus den Arbeiten von Ho-WARD u. a. [4], IMONDI u. a. [5], ROBBERECHT u. a. [IO], SNOOK [16, 171 und TWOMBLY u. a.[IS] ergibt sich ziemlich eindeutig, daD rnit Erhohung des Kohproteingehaltes eine Steigerung der proteolytischen Pankreasaktivitat verbunden ist, unabhangig von kurz-oder langfristigen Fiitterungsversuchen oder von Futterumstellungen. Diese Bezichungen scheiqen abcr nur bis zu einem bestimmten Proteinanteil der Nahrung vorhanden zu sein, der evtl. das zum maxinialen Wachstum notige EiweiB-Kalorienverhaltnis darstellt. I n der Literatur wird dieser Wert zu 18-z5yO angegeben. Daruber hinaus findet man nur eine gerin...