Mit Hilfe der ESR‐Methode wurden die magnetischen Eigenschaften des Wittigschen Kohlenwasserstoffs sowohl im festen Zustand als auch in Lösung untersucht. Im Festkörper lassen sich zwei verschiedene Molekülformen, die infolge thermischer Anregung im Triplettzustand vorliegen, nachweisen, und zwar ist anzunehmen, daβ aus sich dabei um die angeregte trans‐Form bzw. cis‐Form des Wittigschen Kohlenwasserstoffs handelt. Die aus dem ESR‐Festkörperspektrum ermittelten Nullfeldaufspaltungsparameter der beiden Triplettmolekülarten haben für die trans‐Form die Werte |D| = 143 ± 2 G und |E| = 7 ± 2 G bzw. für die cis‐Form die Werte |D| = 193 ± 2 G und |E| = 21 ± 2G. Das ESR‐Lösungsspektrum wird von anderen Radikalen hervorgerufen. Der Anteil dieser Spezies beträgt (auf Biradikale bezogen) 0.8 ± 0,3% bei 20°C und 1,1 ± 0,4% bei 65°C. Obwohl über die Natur dieser Radikale noch keine endgültigen Aussagen zu machen sind, lassen sich aus diesen und weiteren Ergebnissen eine Reihe von Schlüssen über sie ziehen.