Bei den Gandy-Gamnaschen, sidero-fibrSsen KnStchen handelt es sich um pigmentierte Herde yon Stecknadel-bis LinsengrS~e, die am h~ufigsten in der Milz beob~ehtet werden. Makroskopisch sind sie yon typiseher rostbrauner Farbe ; histologisch bestehen Sie aus einem fibr5sen Gewebe, in dem sich, neben reichlich Hs ein charakteristisches, grfingelbes Pigment abgelagert finder (Kraus). Dasselbe liegt in Schollen frei im Gewebe, oft yon Riesenzellen umgeben, oder ist in Zellen yore ~[akrophagentypus, sowie in FremdkSrperriesenzellen phagozytiert. In zahlreichen F~llen finden sich auch Bfindel yon Bindegewebsfasern, die re_it diesem Pigment filkrustiert sind und ein eharakteristisehes Pseudomycel bilden. Seit den ersten Besehreibungen durch Mariani 1901, Umber 1904 und Gandy 1905, wurden die KnStchen yon mehreren Forschern erw~hnt. Eine genaue histologische Untersuchung erfolgte aber erst im Jahre 1922 durch Gamna in Italien, Kraus in Prag und Schupisser in Bern. Seither haben sich sehr viele Forscher mit diesen KnStehen befal~t, ohne jedoeh an den morphologischen Ergebnissen dieser grundlegenden Untersuchungen Wesentliches zu ~tndern. Die meisten Forscher sind heute der Ansicht, dal~ die siderofibrSsen Kn6tchen aus ]okalen Blutergtissen hervorgehen (Kraus, Schupisser, Nicod, Siegmund, Abrilcoso/f, Lubarsch, Fasiani, Oselladore, Jaeger). Die Franzosen (~Vanta, P,innoy, Gruny) halten die Gamnaschen KnStchert ffir Pilzherde. Sie stfitzen sieh dabei vor allem ~uf die yon versehiedenen Forschern (Aslcanazy, Abrilcoso//u. a.) beschriebenen doppelt konturierten Fs und Kugeln, die gelegentlieh in solehen K~Stchen festgestellt werden kSnnen. Aslcanazy und JBamatter wiesen darauf hin, dal~ diese Gebilde hauptss bei den mit einer Eisenreaktion behandelten Pr~paraten zu beobaehten sind. Sie konnten die doppeltkonturierten F~den und die kugeligen Auftreibungen durch Anstellung der Eisenreaktion (Turnbull) an Eisensa]zen, ohne jede Anwesenheit organischer Substanz, auf dem Objekttr~ger kfinstlich erzeugen.Im Jahre 1929 gelang es Fasiani, Oselladore sowie Jaeger, diese KnStchen experimentell beim Tiere zu erzeugen und damit die mykotische N~tur dieser Gebilde wohl endgfiltig zu widerlegen.