A. ALLGEMEINESFur die Photooximierung von Alkanen bzw. Cycloalkanen nach dem ,,Tiibinger Verfahren" ist, wie nachstehend gezeigt wird, das Chlor/Stickstoffmonoxid-Verhaltnis von ausschlaggebender Bedeutung. Friihere Untersuchungen ergaben, da8 bei hohem Chlordurchsatz geminale Chlornitroso-Verbindungenr), bei hoherem Stickstoffmonoxid-Durchsatz Bis-nitroso-Verbindungen*) und bei extrem hohen Stickstoffmonoxid-Durchsatzen N-Nitroso-hydroxylamine3) erhalten werden. In der vorliegenden Arbeit wird nun das Chlor/ Stickstoffmonoxid-Verhlltnis im Bereich von 1 Mol. Chlor zu 2 bis 3 Moll. Stickstoffmonoxid variiert und das Gasgemisch iiber einen neuen Katalysator geleitet. Die hervorragende Rolle des Chlorwasserstoffs wird auch in diesem Fall zur Gewinnung von Oximen4.5.6) ausgenutzt. Um die Oximausbeuten der verschiedenen KohIenwasserstoffe besser miteinander vergleichen zu konnen, wurden neben der Photooximierung der bei Raumtemperatur in Reinsubstanz fliissigen Kohlenwasserstoffe alle Cycloalkane zusatzlich in 30 Gew.-% Tetrachlormethanlosung untersucht. Die als Gemisch von Hydrochloriden anfallenden *) XIII. Mitteil. : E. MULLER und U.