Kreisen jener Zeit wohlbekannt war. Er schrieb neben praktischen HandbCchern l) besonders auch scherzhafte Biicher und Aufsiitze im Stile seines der Nachwelt liinger bekannt gebliebenen Zeitgenossen G l a s b r e n n e r , die er mit aufiergewohnlichern Heiterkeitserfolge den lachfrohen Berlinern mfindlich. vorzutragen pflegte. Als er im Jahre 1852 32-jiihrig und kaum zwei Jahre nach seiner Verheiratung (mit L i n a geb. W e i n b e r g ) starb, hinterblieb seine iunge Wittwe mit einem am 8. Januar 1851 geborenen Sohne T h e o d o r , von dem in diesen Zeilen weiter die Rede sein soll. Ein zweiter Sohn L o u i e wurde bald nach des Vaters Tode geboren. Mit diesem zusammen wuchs Theodor, der ein schwiichliches Rind war, zunilchst nur unter miitterlicher Obhut, dann unter Leitung eines Hauslehrers auf und kam erst epiit in eine offentliche Schule. In den Jugendjnhren, wo die Schulwisssenscbaften nur einen Teil seiner Zeit in Anspruch nehmen sollten, wurde die Phantasie und WiDbegier des lebhaften Knaben besonders durch Pflanzenkunde und Mulrik gefesselt, denen er schon damala eine Liebe widmete, die ihn durch das Leben begleitet hat. In der spiiteren Gymnasialzeit trat daru ein eiogehendee Interesse fiir die klassischen Schriftsteller des Altertums, das ihn bis an sein Lebensende befiihigte, zahlreiche Stellen aus ihren Schriftenin der Umprache frei aus dem Gediiehtnis zu zitieren. Trotzdem oder vielleicht gerade wegen der einseitigen Bevorzugung seiner Lieblingsfacher war Theodor kein sogenaanter guter Schiiler und bestand erst mit zwanzig Jahren sein Abiturienten-Examen. l) nFremdenfher fiir Berlin nnd Potsdame, BWegweiaer fiir Eisenbahn-Reiscnde durch Berlin, Potsdam, Dessau, K6then, Hrrlle, Magdeburg, hipzig, Dresden oder: Wie kann der Reisende in ncht Tagen alles Sehenswerte dieser Stiidte, ihre Umgebungen und die sie verbindenden Eisenbahnen kennen lernenh usw.Berichte d. D. Chem. Gesellschaft Jehrg. XXXXVII. 157 I) Th. Weyl, Studien zur StraBenhygiene, Jena 1893. ' ) Gee.-Ing. 1898, Nr. 23.