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E i n f i i h r u n g Die Tensiometerplatte wurde erstmalig von Cole (1958) verwendet, um den Transport geloster Stoffe durch den Boden bestimmen zu konnen. Wie bei Czerutzky (1959) wurde dic Wasserspannung in der Platte auf einen Wert fixiert, der der Wasserspannung bei Feldkapazitat entspricht. Beide Autoren haben bemerkt, dad die Wasserabfuhr bei Niederschlag vie1 zu hoch war. Dieses ladt sich wie folgt erklaren: Die Wasserspannung an der Oberflache stark durch-Iassiger Platten ist ungefahr gleich dem angewandten Unterdrudr von 150 cm WS. Da die Wasserspannung im Boden wahrend der gedttigten Stromung gleich 0 ist, hat die Erniedrigung der Wasserspannung an der Plattenoberflache einen starken seitlichen Zuzug von Wasser zur Folge. Czeratzky (1959) hat diesen Zuzug durch eine Abdichtung verhindert; diese Methode ist aber in Fallen, wo man die Wurzeln der Vegetation nicht zerstiiren darf (Wald), nicht brauchbar. Mayer (1970) hat an die Platte eine Wasserspannung angelegt, die 20 cm WS mehr als die Bodenwasserspannung derselben Tiefe betrug. Seine Daten lassen vermuten, dai3 bei starkem Regenfall die Abfuhr durch die Platte zu groi3 war. Im folgenden werden die Bedingungen fur ein fehlerfreies Funktionieren der Tensiometerplatte als Lysimeter dargelegt. Erste Bedingung: Die FlieJgeschwindigkeiten durcb Boden und Platte miissen iibereinstimmen. Nach dem Darcy'schen Gesetz ist die Fliedgeschwindigkeit (v) gleich dem Produkt der Leitfahigkeit (k) und dem Gradienten des hydraulischen Potentials (dH/dh).Es mud also die Bedingcng erfullt sein: v --(k.dH/dh) = --(k.dH/dh) b(1) (wobei = Platte und b = Boden bedeuten).
E i n f i i h r u n g Die Tensiometerplatte wurde erstmalig von Cole (1958) verwendet, um den Transport geloster Stoffe durch den Boden bestimmen zu konnen. Wie bei Czerutzky (1959) wurde dic Wasserspannung in der Platte auf einen Wert fixiert, der der Wasserspannung bei Feldkapazitat entspricht. Beide Autoren haben bemerkt, dad die Wasserabfuhr bei Niederschlag vie1 zu hoch war. Dieses ladt sich wie folgt erklaren: Die Wasserspannung an der Oberflache stark durch-Iassiger Platten ist ungefahr gleich dem angewandten Unterdrudr von 150 cm WS. Da die Wasserspannung im Boden wahrend der gedttigten Stromung gleich 0 ist, hat die Erniedrigung der Wasserspannung an der Plattenoberflache einen starken seitlichen Zuzug von Wasser zur Folge. Czeratzky (1959) hat diesen Zuzug durch eine Abdichtung verhindert; diese Methode ist aber in Fallen, wo man die Wurzeln der Vegetation nicht zerstiiren darf (Wald), nicht brauchbar. Mayer (1970) hat an die Platte eine Wasserspannung angelegt, die 20 cm WS mehr als die Bodenwasserspannung derselben Tiefe betrug. Seine Daten lassen vermuten, dai3 bei starkem Regenfall die Abfuhr durch die Platte zu groi3 war. Im folgenden werden die Bedingungen fur ein fehlerfreies Funktionieren der Tensiometerplatte als Lysimeter dargelegt. Erste Bedingung: Die FlieJgeschwindigkeiten durcb Boden und Platte miissen iibereinstimmen. Nach dem Darcy'schen Gesetz ist die Fliedgeschwindigkeit (v) gleich dem Produkt der Leitfahigkeit (k) und dem Gradienten des hydraulischen Potentials (dH/dh).Es mud also die Bedingcng erfullt sein: v --(k.dH/dh) = --(k.dH/dh) b(1) (wobei = Platte und b = Boden bedeuten).
Im Labortest wurde durch Perkolation unterschiedlich konzentrierter Bodenlösungen bei pH‐Werten um 4.0 die Einwirkung des Saugkerzenmaterials (Keramik, Ni‐Sintermetall) auf die chemische Zusammensetzung der Bodenlösung geprüft. Bei Konditionierung durch Perkolieren großer Mengen einer der Bodenlösung entsprechenden Lösung, die hinsichtlich AlOHSO4 nicht übersättigt sein darf, sowie Ablauf einer weiteren Konditionierungsphase nach Einbau können P 80‐Kerzen zur Konzentrationsermittlung von H, Na, K, NH4, Ca, Mg, Mn, Al, S, Cl, NO3, aber nicht von P verwendet werden. Bei Konzentrationsänderungen treten umso stärkere Konzentrations‐Verschmierungen auf, je geringer die perkolierenden Lösungsmengen sind. Die Ni‐Sinterkerzen haben so gravierende Nachteile (Abnahme der Durchlässigkeit, unzureichende Resistenz gegenüber sauren Lösungen, größere Variabilität zwischen einzelnen Kerzen), daß sie nur bedingt (z.B. für Na, K, Ca, S) einsetzbar sind. Die Saugkerzen Typ Czeratzki entsprechen im wesentlichen den P 80‐Kerzen. Sie sind aber nur brauchbar, wenn bei nicht allzu stark variierender Zusammensetzung der Außenlösung hohe Wassermengen extrahiert werden können.
Die vorliegende Arbeit stellt eine Literaturstudie zum Thema „Sickerwasserprobenahme mittels Saugkerzen”︁ dar. Es wird eine Übersicht über die Art und die Materialien der verwendeten Kerzen, die verschiedenen Vorschläge zum Einbau der Kerzen und zum Aufbau von Entnahmeapparaturen gegeben. Darüber hinaus werden Abgabe und Sorption von Stoffen durch das Kerzenmaterial behandelt. Der Einfluß des an die Kerze angelegten Unterdrukkes auf die Stoffkonzentration in der Sickerwasserprobe und das Potentialfeld um die Kerze werden diskutiert.
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