Obwohl der cyclo-P 6 -Komplex [(Cp*Mo) 2 (m,h 6 :h 6 -P 6 )] (1)v or 30 Jahren beschrieben wurde,i st nur sehr wenig über seine Chemie bekannt. Hier berichten wir über die Synthese von Komplex 1 in hohen Ausbeuten, eines weiteren Komplexes 2,d er einen beispiellosen cyclo-P 10 -Liganden besitzt, und die Reaktivität von 1 gegenüber den "nackten" Kationen Cu + ,Ag + und Tl + .Neben der Bildung der einfachen Oxidationsprodukte 3a,b,d ie eine bis-allylische Verzerrung des cyclo-P 6 -Mitteldecksz eigen, werden [M(1) 2 ]+ -Komplexe beschrieben, die verzerrt quadratisch-planar (M = Cu (4a), Ag (4b)) oder verzerrt tetraedrisch koordinierte (M = Cu (5) [2] Cyclo-P 6 -Tripeldecker-Komplexe wurden auch für Ti,V ,N bu nd Wb eschrieben. [3][4][5][6][7] Im letzten Jahrzehnt wurde die Isolierung anorganischer Supermoleküle,die den Fullerenen ähneln, [8][9][10] durch die Koordination der cyclo--Halogeniden realisiert. Fasziniert durch die Idee, cyclo-P 6 -Komplexe 1 miteinander zu verbinden, um supramolekulare anorganische Analoga des Graphens zu bilden, beschlossen wir, die Koordinationschemie von 1 zu studieren. Die beschriebene Ausbeute von 1 nach der Abtrennung von verschiedenen anderen Produkten beträgt nur 1%.D as ist wahrscheinlich der Grund, weshalb während der letzten 30 Jahre keine Reaktivitätsstudien von 1 durchgeführt wurden.Durch Erhçhung der Reaktionstemperatur der Thermolyse von [Cp*Mo(CO) 2/3 ] 2 mit P 4 auf 205 8 8Ci ns iedendem Diisopropylbenzol wird 1 in analytisch reiner Form in erstaunlicher Ausbeute von 64 %e rhalten. Zusätzlich wurde der neue Phosphor-reiche Komplex [(Cp*Mo) 2 (m-P 10 )] (2)i n Spuren in kristalliner Form während der Isolierung von 1 erhalten.[11] Die mittels DFT-Rechnungen berechnete Reaktionsenergie für die Reaktion 2!1 + P 4 (DE = À19.6 kJ mol À1 ) zeigt, dass 1 das thermodynamische Produkt ist.[12] Die Molekülstruktur von 2 (Abbildung 1) zeigt einen stark gefalteten cyclo-P 10 -Liganden, der vier kürzere Bindungen zwischen P1 und P2 bzw.P4und P5 mit 2.140(2) aufweist, während die verbleibenden P-P-Bindungen mit durchschnittlich 2.2 länger sind. Deshalb kçnnte Komplex 2 adäquat als formal dianionischer cyclo-Decaphosphatetraendiid-P 10 -Ligand (Abbildung 1c), stabilisiert durch zwei [Cp*Mo] + -Fragmente beschrieben werden.Der Polyphosphidoligand bindet an jedes Mo-Atom über einen h 2 :h 2 -Koordinationsmodus der P-P-Doppelbindungen und durch eine zusätzliche h