Zusammenfassung
Von 456 Hunden aus der Bundesrepublik Deutschland, davon 320 aus sog. „Problemzwingern”, hatten durchschnittlich 30 % aller Hunde Antikörper gegenüber dem Parainfluenza‐2‐Virus (SV 5). Die Verteilung auf die einzelnen Zwinger war jedoch nicht gleichmäßig. Bestimmte Zwinger waren stark, andere kaum befallen.
Durch Serumpaaruntersuchungen akut erkrankter Hunde konnte nachgewiesen werden (Antikörperanstiege), daß bei der Entstehung von respiratorischen Erkrankungen beim Hund auch Parainfluenza‐2‐Infektionen eine Rolle spielen können. Die gleichzeitige Austestung der Serumpaare gegenüber Reovirus, Serotyp 1 und 3, sowie Influenza A 2/Hongkong bewies erneut, daß sich die krankhaften Prozesse aus einer Kombination von mehreren Virusinfektionen im Sinne eines synergistischen Zusammenwirkens entwickeln.
Summary
Seroepizootiological studies on the importance of parainfluenza 2 infection in kennel cough in Germany
30% of 456 canine sera including 320 sera from kennels with respiratory disease problems had antibodies against parainfluenza 2 (SV 5) virus. However, the occurrence of the infection was disproportionate, some kennels being infected at high percentages, some not at all.
47 paired serum samples, taken at intervals of 2 weeks during an acute phase of respiratory disease, were tested for antibodies against parainfluenza 2, reovirus 1 and 3 and influenza virus A 2/Hongkong. The findings suggest that parainfluenza 2 may participate in the development of kennel cough in certain cases, whereas reovirus 3 and influenza A 2/Hongkong play the dominant role in these infections.
Fräulein Gabriele Reggel danken wir für ihre sorgfältige technische Assistenz.