Zusammenfassung ! Hintergrund: Die Bereitschaft zur ¾nderung von Einstellung und Verhalten ist eine wichtige Voraussetzung für die Bewältigung chronischer Schmerzen im Rahmen rheumatologischer Erkrankungen. Mithilfe des Transtheoretischen Modells (TTM) kann die Bereitschaft zu Verhaltensänderungen, die für eine Schmerzbewälti-gung im Sinne des Selbstmanagements notwendig ist, durch die Stadien Absichtslosigkeit, Vorbereitung, Handlung und Aufrechterhaltung beschrieben werden. Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit sich Patienten unterschiedlicher Motivationsstadien im Hinblick auf verschiedene Schmerzvariablen unterscheiden. Methodik: 147 Patienten einer internistischrheumatologischen Rehabilitationsklinik wurden im Hinblick auf ihre Veränderungsmotivation mit dem Freiburger Fragebogen -Stadien der Bewälti-gung chronischer Schmerzen (FF-STABS) -zur schmerzbedingten Beeinträchtigung alltäglicher und beruflicher Aktivitäten (Subskalen des PainDisability-Index) und zu ihren schmerzspezifischen Selbstwirksamkeitserwartungen (ASES-D) befragt. Mithilfe von Varianzanalysen (SPSS-Prozedur GLM) wurden die Unterschiede der TTMStadien in Bezug auf die schmerzbezogenen Variablen untersucht. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Der multivariate Haupteffekt für die Dimension "schmerzbedingte Beeinträchtigung" weist auf signifikante Unterschiede zwischen den vier TTM-Stadien hin (p = 0,001; F = 2,422; df = 21). Die schmerzspezifische Selbstwirksamkeit nimmt mit hçherem TTMStadium signifikant zu (p = 0,003; F = 4,903; df = 3). Die auf Subskalenebene durchgeführten Post-hocTests zeigen für die abhängigen Variablen signifikante Unterschiede zwischen dem TTM-Stadium Aufrechterhaltung und allen niedrigeren Stadien. Weitere Untersuchungen zur Validität des Stufenmodells sind jedoch für zusätzliche schmerzbezoAbstract !Background: Motivation in the concept of the Transtheoretical Model (TTM) is the readiness to make a change of attitudes and behaviour and is essential for effective self-management of chronic pain. According to this patients pass through different stages of change (precontemplation, preparation, action, maintenance) before they adopt a new behaviour (e. g., relaxation exercise). The present study evaluates how the four stages of change differ in terms of pain variables in patients with chronic pain. Methods: Different questionnaires (pain disability in social, family and job-related domains, selfefficacy expectations and the German version of the Pain Stages of Change Questionnaires (PSOCQ), the FF-STABS were administered two times to 147 patients of a rehabilitation clinic. Statistical analysis of variance (SPSS-procedure GLM) was used to analyse the relevance of the stages of change for pain variables. Results: The main effect of the multivariate analysis of variance shows significant differences between the four stages of change for the dimension pain disability (p = 0.001; F = 2.422; df = 21). Pain-related self-efficacy was increased in higher stages (p = 0.003; F = 4.903; df = 3). Via post-hoc tests the stage o...