Das Ziel dieser Studie war, die an unserer Abteilung im Zeitraum von fünf Jahren erfolgten 969 Wassergeburten zu analysieren und die Geburt im Wasser mit anderen Gebärpositionen zu vergleichen. Methode: Anhand von 969 Wassergeburten, 515 Geburten auf dem traditionellen Gebärbett und 172 Geburten auf dem Hocker, wurden die Geburtsdauer, die Dammschnitt-und Dammrissrate, der Schmerzmittelverbrauch, der arterielle Nabelschnur-pH-Wert, der Base-Excess, das Gewicht und der Hb-Wert im Wochenbett untersucht. Ergebnisse: Bei der Geburtsdauer lieû sich insbesondere bei den Erstgebärenden, die im Wasser geboren haben, eine eindeutige Verkürzung feststellen. Die Verkürzung betraf ausschlieûlich die Eröffnungsphase (381 min in der Wanne vs. 473 auf dem Gebärbett), während die Austreibungsphase bei allen Positionen gleich lange dauert (um 35 min). Bei den Gebärenden im Wasser waren signifikant weniger Dammschnitte (0,52 %) im Vergleich zu den Gebärenden auf dem Bett (17,2%) oder auf dem Hocker (7,6%) erforderlich, ohne dass dies zulasten von vermehrten Dammrissen ging (DR I8 jeweils um 23%). Aufgrund der schmerzlindernden Wirkung des Wassers war in der Wanne die Verabreichung eines Schmerzmittels nicht notwendig. Der arterielle Nabelschnur-pH-Wert, der Base-Excess, das Gewicht und der am 1. postpartalen Tag ermittelte Hb-Wert ergaben keinen signifikanten Unterschied.
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