e u b n e r und IT. Rarnbke &fit 19 Abbildungen InhaltsiibersichtJm AnschluB an Bltere Arbeiten merden Versuche angestellt iiber die Bnderung der Leitfahigkeit von Metallen h i elektrostatischer Aufladung. Die durch die Aufladung bewirkte Anderung der Zahl der freien Elektronen so!l'eine Anderung der Leitfahigkeit zur Folge haben. Ziel der Untersuchungen ist es, die Widerspruche der alteren Arbeiten zu klaren. Das Material besteht aus aufgedampften Silberschichten. Die Met,hode der Messung und Registrierung der beobarhteten Leitfahigkeitsandemnqen wird heschrieben. -Der erwartete Effekt konnte zwar nicht quantitativ bestiitigt, jedoch an allen hrauchbaren Schichten qualitativ nachgewiesen werden. Es zeigte sich dabei mit der Alterung der Schicht eine bemerkenswerte Abnahme der beobachteten Leitfahigkeitsanderungen, die AnlaB zu Vermutnngen uber die Ursache der Widerspruche in den alteren Arbeiten gibt. -AnschlieBend wird kurz uber einige Nebenbeobachtungen berichtet, die sich auf Widerstandscharakteristiken und Widerstandsanderungen bei langer Dauer des Stromdurchganges sowie auch der Aiifladung beziehen.
Inhaltsllkersicht1. Nach kurzer Zusammenstellung der theoretischen Grundlagen und der bisherigen Ergebnisse wird eine Methode beschrieben, die es gestattet, Leitfiihigkeitsmessungen an hochverdiinnten (unter 10-4 norm.) Elektrolytlosungen durchzufiihren. Man verwendet ein Spezialleitfahigkeitsgefiifl, in welchem es moglich ist, an einer gegebenen Ausgangslosung unter Vakuum beliebig viele genau mel3bare Verdiinnungen vorzunehmen. Zur Messung der Leitfahigkeit dient die einfache K o h l r a u s c h-Walzenbriicke mit Rohrentongenerator und Telephon.2. Es werden einige Beobachtungen iiber Eigenschaften in Wasser geloster Kohlensaure wiedergegeben.3. Messungen an 1-1-wertigen Elektrolyten (KCI und NaCl) geben befriedigende Ubereinstimmung mit der Theorie und beweisen somit die Brauchbarkeit der Methode. 4. Bei 2-2-wertigen Elektrolyten zeigt sich, dafl die Leitfahigkeitskurven (xquivalentleitfahigkeit aufgetragen iiber der Wurzel aus der Konzentration), die im Bereich zwischen 10-3 n u d 10-4 n nahezu geradlinig verlaufen, bei noch niedrigeren Konzentrationen umbiegen und sich an die theoretische Grenzgerade anschmiegen .5. Eine Fehlerbetrachtung zeigt, da13 als Hauptfehlerquelle die bei dieser Methode nur ungenaue Kenntnis der Eigenleitfahigkeit des Losungswassers anzusehen ist.
Von A l e x a n d e r D e u b m e r (Mit 4 Figuren) A. FragestellungLadt man einen metallischen Leiter beispielsweise positiv auf, so entzieht man ihm Elektronen. Theoretisch mu8 also dadurch die Leitfahigkeit herabgesetzt werden, wenn man nicht annehmen will, da8 der Verlust durch nachdissoziierende Elektronen gedeckt wird. Am groBten mug die Widerstands-Bnderung bei diinnen Schichten werden, und nur hier kann man iiberhaupt daran denken, sie zu messen; denn selbst z. B. bei einer monoatomaren Silberschicht (die technisch nicht realisierbar ist) wurde ein Feld von lo5 Volt/cm erst Annalen der Physik. 5. Folge. 20. 30 450 Annalen der Physik. 5. Folge. Band 20. 1934 B. Altere ArbeitenNach der erwahnten Widerstandsanderung bei Aufladung ist schon sehr fruh gesucht worden. Als erster hat E.Bose (1) einen Versuch in der Richtung gemacht, indem er Platinschichten benutzte, die nach K u n d t rnit Platinierungsfliissigkeit hergestellt waren. Die ziemlich grogen Widerstandsanderungen, die er erhielt, erwiesen sich aber bei seiner eigenen Nachpriifung (2) und auch in einer daraufhin angestellten Arbeit von R. P o h l (3) als vorgetauscht durch schlechte Isolation der Aufladespannung gegen die Gleichstrombriicke, Bei Berucksichtigung dieser Fehlerquelle konnten beide keinen Aufladungseffekt mehr nachweisen, wobei die Fehlergrenze etwa lo-' war.Hiernach erschienen, soviel mir bekannt ist, 16 Jahre lang keine Untersuchungen mehr auf diesem Gebiet. Erst 1922 berichtet P e r k i n s (4) iiber vergebliche Versuche, den 1) Eine vorlaufige Mitteilung erschien bereits in den Naturwiss. 22, S. 239. 1934.
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