ZusammenfassungAktuell werden Konflikte in der Migrationsdebatte neu bewertet. So wird ihr vermehrtes Auftreten als Zeichen für „gelingende Integration“ interpretiert. Konflikte sind hier als das Verbindungsband konzipiert, das offene, plurale Gesellschaften zusammenhalten kann. Zugetraut wird den Konflikten auch, dass sie einen Stimulus setzen für die demokratische Weiterentwicklung der als postmigrantisch bezeichneten Gesellschaft. Unser Artikel betrachtet in einem Literaturessay unterschiedliche Zugänge zu den Konflikten und bringt dabei einige der auf diesem Gebiet relevanten Forschungsbereiche zusammen. Wir erkunden, wie die Wirkung von Konflikten jeweils beschrieben beziehungsweise erklärt wird und berichten von Ansätzen der Konfliktsoziologie, der Migrationsforschung, der radikalen Demokratietheorie und der Stadtforschung. Konflikte, insbesondere migrationsbezogene Konflikte, erscheinen in der Gesamtbetrachtung als ein ambivalenter Hoffnungsträger, nicht zuletzt deshalb, weil ihre Ursachen multidimensional sind und weil sie sich mit den Wirkungen anderer Konfliktlinien (wie sozialer Ungleichheit) überlagern.
Das Buch bietet eine Einführung und eine theoretische Reflexion über die Stadt, die mit zwei grundsätzlichen Fragen beginnt: Was ist eine Stadt? Wie lässt sich das bisher über sie gesammelte Wissen sinnvoll unter einem Blickwinkel zusammenfassen? Der Autor sucht Antworten darauf im theoretischen und im praktischen Feld der Stadtforschung. Innovativ ist vor allem sein Versuch, diese Fragen anhand von Bedeutungfacetten des Begriffs „Stadt“ in verschiedenen Sprachen klären zu wollen. Das Buch bietet einen vielseitigen, aber selektiven Einblick in die heutige Forschung inklusive vieler bedenkenswerter, aber nicht immer überzeugender Ansätze.
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