Hexaisopropylicosaphosphan(6) wurde durch Reaktion von i‐PrPCl2, P4 und Magnesium und anschließende Thermolyse des Rohproduktes gewonnen. Die Verbindung entsteht als Gemisch von zwei Konstitutionsisomeren 1 und 2 gleicher Häufigkeit, von denen 1 als Gemisch der Diastereomere 1 a, 1 b und 2 in Form der getrennten Konfigurationsisomere 2 a und 2 b durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie weitgehend rein isoliert werden konnten. Nach kernresonanzspektroskopischen Untersuchungen bestehen die neuen Konjunkto‐Phosphangerüste von 1 und 2 aus einem P13(5)‐ und einem Brexan‐analogen P9(5)‐Strukturelement bzw. aus zwei P11(5)‐Teilgerüsten, die jeweils eine P2‐Brücke gemeinsam haben. Demnach handelt es sich bei 1 um 6,7,9,16,17,20‐Hexaisopropyl‐octacyclo[1O.8.O.O2,14.03,11.04,8.05,10.013,18.015,19]icosaphosphan, bei 2 um 7,9,15,17,19,20‐Hexaisopropyl‐octacyclo[14.2.1.15,8.02,14.03,12.04,10.06,11.013,18]icosaphosphan. Die gleiche Konstitutionsisomerie sollte auch bei der Phosphorwasserstoff‐Verbindung P20H6 [22,2c] vorliegen.