1hO -150 %q1150"cI 0 25 %,I % ,~, 6,Abb. 8. Abhangigkeit der Ruhepotentiale des Stahles X 5 CrNi 18-9 von der Spannung in 35% MgClz bei 150 ' C zu Beginn der kontinuierlichen Raausbreitung grenze entspricht, treten keine Versetzungsstufen und demnach keine Rifibildungen auf. iiber der Dehngrenze erfolgt eine rasche Zunahme der Empfindlichkeit gegeniiber Spannungsrifikorrosion, die auf die Bildung grofier Versetzungsstufen durch koplanare Versetzung verursacht wird.Mit steigender Gesamtdehnung andert sich die Versetzungsstruktur. Durch zellulare Versetzung entstehen viele kleine Gleitstufen, die zu einer Verunedelung des Potentials fuhren. Beide Einfliisse verzogern die Ausbildung stabiler Risse. Wird die Sqannung soweit erhoht, daD eine Einschniirung der Probe bereits vor dem SpannungsriDkorrosionsangriff erfolgt, so nimmt die Empfindlichkeit gegen Spapnungsriakorrosion wieder zu. Dieses Verhalten wird wahrscheinlich durch eine weitere Veranderung der Versetzungsstruktur im Bereich der Einschnurung verursacht, w o auch die Rifibildung erfolgt.Die gesamte Standzeit wird dabei in zweifacher Weise durch die Rifidichte beeinflufit: Einerseits bestimmt die Rifidichte als Folge der Art der Versetzungen und des Ruhepotentials die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung stabiler Risse und damit die Zeit bis zum Entstehen derselben. An-dererseits beeinflufit sie als Ursache fur die Art der Ausbildung des Restbruches die Reifizeit.
Zusammenf assungDie transkristallin verlau fende Spannungsrifikorrosion des Stahles X 5 CrNi 18-9 zeigt in 35%iger Losung von Magnesiumchlorid bei 1 50" eine eindeutige Grenzspannung bei der 0,O 1%-Dehnungsgrenze. Im Bereich mittlerer Spannungen nimmt der Widerstand gegen Spannungsrifikorrosion mit steigender Spannung zu. Fur dieses Verhalten ist im wesentlichen die Zeit bis zur Ausbildung stabiler R i s e verantwortlich, was nach dem Gleitstufen-Repassivierungs-Modell durch Abnahme der Hohe der Gleitstufen und durch die Wirkung eines kathodischen Schutzes infolge der Absenkung des Mischpotentials gedeutet werden kann. (Eingegangen: 15. 7. 1974) Schrif ttum 1. H. Ternes: Die Spannungsriilkorrosion von Eisenlegierungen unter besonderer Beriicksichtigung nichtrostender austenitischer Stihle. Werkstoffe und Korrosion 14 (1963) 729-730. 2. H. J. Engell, M. 0. Speidel: Ursache und Mechanismus der Spannungsriilkorrosion. Werkstoffe und Korrosion 20 (1969) 281-297. 3. H. Kohl: Dissertation, Montanistische Hochschule Leoben, 1970. 4. M. Smialowski and M. Rychzik: Effect of Potential and Stress on Time to Failure of Austenitic Stainless Steels in Magnesium
In einem Gemeinschaftsprogramm über das Zeitstandverhalten von Nichteisen‐Metallen, das im Dechema‐Fachausschuß „Werkstoffe und Konstruktion im Chemie‐Apparatebau”︁ bearbeitet wird, wurden auch 22 Bleiwerkstoffe untersucht, um Zeitstandwerte über 50000 h für den Temperaturbereich zwischen 20 und 140 °C zu ermitteln. Die hier vorgelegten Ergebnisse zeigen den Verlauf der Zeitstandfestigkeit und der 1%‐Zeitdehngrenze und geben für die konstruktive Anwendung Zahlenwerte für die 1%‐ und 5%‐Zeitdehngrenze und die Zeitstandfestigkeit bei 1000 h, 10 000 h und 50 000 h Belastungsdauer. Sie ermöglichen einen Vergleich der untersuchten Werkstoffe und können damit eine Einschränkung der Legierungspalette anregen.
Das noch wenig behandelte Gebiet der Korrosion in Säurehaltigen, praktisch wasserfreien organischen Lösungsmitteln wird im Dauertauch‐ und Kochversuch untersucht. Aus den Korrosions‐Zeit‐Kurven und der Phänomenologie des Angriffs ergibt sich ein Verhalten, das sich in folgenden Punkten vom Korrosionsangriff in entsprechenden wäßrigen Lösungen unterscheidet: Vergrößerung der Korrosionsgeschwindigkeit für Fe, Ni and Cu in sauren Aethanollösungen und in salzsaurem Aceton; Verringerung der Korrosionsgeschwindigkeit Für Ni und Cu in Essigsäure und Schwefelsäure; keine Korrosion infolge Bildung von Deckschichten in einigen Systemen mit Aceton als Lösungsmittel. Die Gründe für das unterschiedliche Verhalten werden diskutiert.
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