GrenztragkraftIm Bild 1 sind die Bruchkräfte E pgh,DEM ausgewählter Versuche als Funktion der Einbindetiefe t dargestellt.Berechnungsergebnisse, bei denen gleiche Bodeneigenschaften und Trägerbreiten zugrunde lagen, sind in der Darstellung durch Linien verbunden. Die Ergebnisse aller Simulationen liegen fächerartig zwischen den Linien I D = 0,3; b = 0,1 m und I D = 0,9; b = 0,7 m.Deutlich zu erkennen ist der parabelförmige Anstieg der Erddruckkräfte mit der Einbindetiefe t. Bei der Auswertung zeigte sich, dass der Einfluss der Einbindetiefe am besten durch eine quadratische Parabel zu beschreiben ist.Im Bild 2 wurde der Einfluss der Trägerbreite auf den Erddruckbeiwert durch Normierung der Erddruckkraft dargestellt. Die Entwicklung der Erddruckkraft bei Träger-breiten b AE • lässt sich mit den Ergebnissen der Berechnungen für eine Einbindetiefe von 1,5 m und Trägerbreiten bis 2,1 m erfassen. Zwischen dem Quotienten E pgh,DEM /gt 2 und der Trägerbreite b besteht demnach näherungsweise ein linearer Zusammenhang.
Bei der Bemessung tiefer Baugruben im innerstädtischen Bereich sind die Verschiebungsabhängigkeit und die Verteilung des stützenden Erddrucks wirklichkeitsnah zu berücksichtigen. Zur besseren Erfassung des räumlichen passiven Erddrucks vor Trägern wurden Modellversuche durchgeführt, bei denen durch spezielle Messtechnik die Erfassung der Spannungsverteilung entlang des Trägers möglich war.Für numerische Simulationen wurde ein neues Berechnungsverfahren auf Grundlage der “Diskrete‐Elemente‐Methode” (DEM) entwickelt, der erforderliche Programmcode geschrieben und auf Personalcomputern implementiert.Nachdem die Berechnungen an Messungen kalibriert worden sind, konnten experimentelle Untersuchungen durch simulierte Versuche ergänzt und damit eine breitere Datenbasis für die Ableitung eines Berechnungsvorschlags bereitgestellt werden.
Der Nachweis der Bauteilquerschnitte von Winkelstützwänden erfordert die Kenntnis der direkt an der Wand angreifenden Einwirkungen, insbesondere des Erddrucks am Vertikalschenkel und des Auflastdrucks am Horizontalschenkel. Es werden großmaßstäbliche Modellversuche vorgestellt, mit denen die Ausbildung dieser Kontaktdrücke infolge Eigenlast der Hinterfüllung sowie infolge gleichmäßiger Oberflächenlasten untersucht wird. Errichtung und Hinterfüllung der Wand werden unter Variation der Wandgeometrie und der Nachgiebigkeit der Gründungssohle simuliert. Aus den Versuchsergebnissen werden grundlegende Erkenntnisse zum Erd‐ und Auflastdruck abgeleitet.
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