Aliphatische sowie cycloaliphatische Carbodiimide vereinigen sich unter Katalyse durch Kupfer(1)-oder Kupfer(I1)-chlorid mit einwertigen Alkoholen zu 0.N.N-trisubstituierten Isoharnstoffen. Mit zweiwertigen Alkoholen entstehen Bis-isoharnstoffather, welche sich bisweilen in Heterocyclen (Oxalidine, Oxazine) verwandeln.Kupfer (1)-und Kupfer(II)-chloridl) katalysieren die Darstellung von Zsoharnstofithern aus einwertigen Alkoholen und Diisopropylcarbodiimid2) (Beispiele S. 162 f .). DemgemaR sind Bis-isohurnstofither (Beispiele S. 164) aus Butandiol-( 1.4), Hexandiol-(l.6), Polyglykol 4000, 2.2'-Dihydroxy-diathylsulfid sowie N-Methyl-diathanolamin befriedigend zu bereiten. Bei Verwendung von khandiol-(l.2) erhalt man 2-Zsopropylimino-3-isopropyl-oxazolidin (m = l), mit Propandiol-( 1.3) das ebenso substituierte Tetrahydro-oxazin (m = 2) sowie Diisopropylharnstoff, da die zugehorigen Bis-isoharnstoffather bereits in der Kalte unbestandig sind (Beispiele S. 166).CHz-(CHz)m-N( C.&Iy)-C=N-C 3H7 + (C 3H7 -NH) ZC 0
Eine ausreichende Versorgung des Organismus mit Wirkstoffen lai3t sich nicht zwangslaufig aus der chemischen Analyse eines Nahrungsmittels ableiten. Vielmehr konnen Wechselwirkungen die Verwertung andern. Fur Spurenelemente spielen dabei die Bindungsformen, in der sie vorliegen, das Milieu im Gastrointestinaltrakt oder die Konzentration anderer Korperbestandteile eine Rolle.Der Begriff ,,Verwertung" setzt sich aus den Teilbegriffen ,,Absorbierbarkeit" und ,,intermediare Verfugbarkeit" zusammen. Er umfai3t die Vorganqe im Lumen, an und in der Darmwand und im Intermediarstoffwechsel (siehe KIRCHGESSNER u. a., 1974).Fruhere Versuche zur Verwertung von Kupfer hatten gezeigt, dai3 das Spurenelement in Gegenwart der Nahrung als Komplex rnit organischen Sauren vielfach besser absorbiert wird als das Aquoion. Fur die Cu-Absorption aus seinen Komplexen mit naturlichen Aminosauren konnte dabei eine Abhangigkeit von der Groi3e und Stabilitat des Komplexes, daruber hinaus eine Beziehung zur Art und Konfiguration des Liganden beobachtet und teilweise durch in-vitro-Versuche bestatigt werden (GRASSMANN u. a., 1971 ; KIRCH-GESSNER u. a,, 1967; KIRCHGESSNER u. GRASSMANN, 1970 a; SCHWARZ u. a., 1973). Zusatzlich zum Einflui3 auf die Absorbierbarkeit liei3 sich rnit organischen Liganden auch eine Wirkung auf die Verfugbarkeit des Kupfers im Stoffwechsel nachweisen (KIRCHGESSNER u. GRASSMANN, 1970 b).Auch fur Eisen sind Interaktionen bei der Verwertung bekannt. I n der vorliegenden Arbeit sollte mit ausgewahlten Fe-Verbindungen die Verwertung dieses Spurenelements gepruft und anhand eines Modells versucht werden, zwischen den Teilprozessen ,, Absorbierbarkeit" und ,,intermediare Verfugbarkeit" zu trennen.
Zusammenfassung An wachsenden Ratten wurde die Verwertung suboptimaler Zulagen von Eisen (20 μg/g) in Form folgender Verbindungen untersucht und mit Ergebnissen über die Verwertung der entsprechenden Verbindungen durch anämische Ratten verglichen. Gegenüber den Tieren, die optimal mit Eisen versorgt waren, nahmen durch die suboptimale Fe‐Zulage die Hb‐Werte, der Hämatokrit, weitgehend auch die Erythrozytenzahlen ab, besonders deutlich nach Zulage von Fe(III)‐Oxinat, Hämoglobin und Hämin. Anhand der abgeleiteten hämatologischen Kriterien, mittlerer Hb‐Gehalt der Erythrozyten (HbE) und mittlere corpusculäre Hb‐Konzentration (MCHC), konnte der Rückgang der Hb‐Werte in den meisten Fällen auf die Verringerung der Erythrozytenzahlen zurückgeführt werden. Gleichzeitig deutete sich aber in allen Gruppen eine starke Depletion der Fe‐Speicher durch die suboptimale Fe‐Versorgung an. Masseverluste traten nur in der Fe‐Mangelgruppe und mit Hämin als Fe‐Quelle auf. Die Berechnung der Zahlen für die Verwertung, Absorbierbarkeit und intermediäre Verfügbarkeit des Eisens aus den verschiedenen Zulagen ergab eine gute Übereinstimmung mit den entsprechenden Daten für anämische Tiere. Letztere erlauben aber eine schärfere Abgrenzung der therapeutischen Wirksamkeit. Summary Utilization of suboptimal supplements of various iron combinations in the rat In growing rats the evaluation of suboptimal supplements of Fe (20 μg/g) was carried out with the following combinations: Fe(II)‐sulphate, Fe(II)‐phosphate, Fe(II)‐fumarate, Fe(III)‐fumarate, Fe(III)‐leucinate, Fe(III)‐citrate, Fe(III)‐EDTA, Fe(III)‐oxinate, Fe(II)‐ascorbate, Fe(haemin) and Fe(haemoglobin). The results were compared with those obtained with anaemic rats. Compared with animals receiving optimal amounts of Fe, suboptimal Fe supplements resulted in falls in Hb and haematocrit and especially marked erythrocyte reduction, most clearly seen after supplementation with Fe(III)‐oxinate, Hb and haemin. On the basis of mean corpuscular Hb content (HbE) and mean corpuscular Hb concentration (MCHC), the fall in Hb in most cases was related to a fall in the number of red cells. At the same time, however, it was clear in all groups that there was a marked depletion of Fe storage resulting from suboptimal Fe supply. Significant loss of body mass occurred only in the Fe deficiency group and with haemin as the source of Fe. Calculation of the utilization values and absorption and metabolic efficiency of Fe in the form of the different supplements was in good agreement with the findings in anaemic animals. The latter, however, showed a more precise limitation of therapeutic effect. Résumé Utilisation de supplémentations suboptimales de différentes liaisons de fer chez les rats On a examiné chez des rats adultes l'utilisation d'augmentations suboptimales de fer (20 μg/g) sous les formes suivantes: On a comparé les résultats avec l'utilisation des liaisons correspondantes par des rats anémiques. En comparant avec des animaux approvisionnés en fer de façon optimale, les valeurs de l'hémoglobin...
Zusammenfassung In einem Versuch mit 45 männlichen Mastkälbern der Rasse Deutsches Braunvieh wurde der Einfluß gleichbleibender und unterschiedlicher Eisengehalte im Milchaustauschfutter I und II (MAT) auf Wachstum, Futterverwertung, Hämoglobingehalte, Hämatokritwerte, Erythrozytenzahlen, Schlachtkb̈rperbewertung, Fleischfarbe und Eisengehalte der Lebern untersucht. Der Eisengehalt der Milchaustauschfutter betrug nur 7 ppm. Durch Eisensulfatzulagen wurde der Eisengehalt in den 5 Gruppen auf 33 (MAT I) / 33 (MAT II), 50/33, 75/33, 50/50 und 100/100 ppm erhöht. Durch die in der Anfangs‐ und Endmast gleichbleibende, niedrige Eisenversorgung von 33 ppm war das Wachstum in der Endmast um rund 8% (P <0,05) verringert und die Hämoglobin‐Konzentration auf 7,6 g/100 ml Blut erniedrigt. Bei den hohen Eisendosierungen von 50 und 100 ppm iiber die gesamte Mast waren die Mastendgewichte im Vergleich zu 50/33 ppm und 75/33 ppm nicht verbessert, obwohl Hämoglobingehalte, Hämatokritwerte und Erythrozytenzahlen höher lagen. Dagegen entsprach das Fleisch in Farbwert und Helligkeit bei kontinuierlichen 50 und 100 ppm Eisen im Milchaustauschfutter den Qualitätsanforderungen nicht mehr. In vorliegender Untersuchung lag auf Grund der Ergebnisse die günstigste Fe‐Dosierung bei 50 ppm im MAT I und 33 ppm im MAT II. Für eine Übertragung dieser Ergebnisse in die Praxis muß jedoch stets von der verwertbaren Eisenmenge ausgegangen werden.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.
customersupport@researchsolutions.com
10624 S. Eastern Ave., Ste. A-614
Henderson, NV 89052, USA
This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.
Copyright © 2025 scite LLC. All rights reserved.
Made with 💙 for researchers
Part of the Research Solutions Family.