T. GABOR und L. SZTRAKA Dank der giinstigen physiologischen Eigenschaften verbreitet sich die Pangaminsaure (Vitamin B15) in der klinischen Praxis einer wachsenden Zahl von Landern, und die Kenntnis landwirtschaftlicher Produkte und Lebensmittel mit einer prophylaktischen Wirkung wird zu einer dringenden ernahrungsphysiologischen Aufgabe. Fur die qualitative und quantitative Beurteilung ist eine zuverlassige Bezugsprobe erforderlich, und auch die bioaktive (z. B. lipotrope) Wirkung ist noch nicht hinreichend erklart. Als Ergebnis mehrjahriger systematischer Forschungen der Verfasser IaBt sich feststellen, dai3 nicht alle synthetischen Prlparate der von Krebs angegebenen Strukturformel entsprechen. Vor jeder Venvendung (als Medikament, Vitamin, Bezugsprobe usw.) ist eine sorgnltige Kontrolle, wenigstens auf Grund des IR-Spektrums, erforderlich. Die bioaktive Wirkung, die in der Regel mit Methylierungs-und Transmethylierungsreaktionen verbunden ist, setzt die Existenz von labilen Methylgruppen oder die Mitwirkung eines noch unbekannten Aktivierungsfaktors voraus. Aus der vorliegenden Arbeit ergibt sich, daB unter bestimmten Bedingungen eine Protonisation erfolgen kann, die zur Bildung eines quarternaren N-Atoms fiihrt ; diese Erscheinung kann in der klinisch deutlich nachgewiesenen Biowirkung eine entscheidende Rolle spielen. H e m Prof. Dr. habil. U. FREI~~UTH zum 65. Geburtstag gewidmet 51 Nahrung, 23. Ihg., Heft 8
Um den wirklichen ernährungsphysiologischen Wert der Lebensmittel zu bestimmen, ist die Kenntnis ihrer feineren chemischen Zusammensetzung unentbehrlich. In den modernen lebensmittelanalytischen Studien werden in zunehmendem Maße Untersuchungen über bisher unbekannte oder in Lebensmitteln bisher nicht genügend beachtete Komponenten angeführt. Dazu gehören die Biochinone und unter den Biochinonen die aus den Chloroplasten der Pflanzen höherer Ordnung isolierten Plastochinone. Es fehlte bisher aber an Methoden, die die Isolierung, Identifizierung und quantitative Bestimmung von allen Plastochinon‐Arten in einer auch der Praxis entsprechenden Weise gestatteten. Der ausgearbeitete Analysengang und mit dieser Methode bei Spinat und Sauerampfer erhaltene Ergebnisse werden kurz zusammengefaßt; dabei sind der Gesamtgehalt an Plastochinonen sowie der Gehalt an einzelnen Plastochinonarten dargelegt. Weitere Untersuchungen an Getreide bestätigten die Annahme, daß eine gewisse Menge an Plastochinonen auch noch in reifen Getreidekörnern vorhanden ist.
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