Ziel dieses Artikels ist die Presentation einer typologischen Klassifizierung der Keramikformen des späten Mittelters und der frühen Neuzeit aus städtischen und ländlichen Fundstätten in Paris und der Ile-de- France. Die hier behandelten Gefäße stammen aus der Pariser Umgebung und den benachbarten Regionen, hauptsächlich des Beauvaisis und der Normandie und in geringerem Masse auch aus dem Ausland, Italien und besonders Spanien.
Die auf einem umf angreichen Corpus basierende Klassifizierung bezieht morphologische und funktionelle Kriterien mit ein. Sie berücksichtigt die Regeln der Segmentierung sowie die durch die Funktion der Gefäßie bedingten quantitativen (Proportionen der Gefäße) und qualitativen Daten (Morphologie), soweit uns die Funktion der Gefäße bekannt ist oder vermutet werden kann. Die vorgeschlagene Typologie ist als reproduzierbares Instrument gedacht und soil es ermöglichen, die Vertriebsmechanismen der Keramik sowohl in zeitlicher als auch den raumlicher Hinsicht zu erf assen.
Les périodes modernes, largement documentées par les sources écrites, ne sont devenues un objet d’étude archéologique à part entière qu’avec le développement de l’archéologie préventive. L’étude du mobilier archéologique mis au jour par la fouille de sites modernes donne accès à des données inédites, permettant par exemple d’approcher les choix de consommation des populations rurales et urbaines n’appartenant pas aux élites. Le mobilier céramique, étudié comme marqueur social, et l’analyse de la répartition spatiale de ce mobilier sur les différents sites permettent de nuancer la vision que les historiens nous donnent des sociétés modernes.
Dieser Aufsatz bezweckt, unseren Kenntnisstand uber die Pariser Sachkultur des XVI. Jd. zu erweitern. Es wird Gebrauchsgeschirr — nahezu 200 GefâBe — untersucht.
Die Gebrauchskeramik dieses Zeitabschnitts wurde bislang nur punktuell untersucht, und allein die Emailarbeiten der Kûnstler wie Bernard Palissy, Masséot Abasquesne oder der Kunstlerfamilie Delia Robbia haben bisher offenbar Beachtung gefunden. Es scheint als erwiesen, daB Welten den Kûnstler vom Handwerker trennen ; es trifft indes auch zu, daB Alltagsgeschirr ebenfalls Wandlungen unterworfen ist.
Diversifikation und Erneuerung der Formen belegen eine Entwicklung von Geschmack, Sitte sowie Mentalitàt : Der Zeitgeist verschrieb sich der «Modernitàt ». Diese Keramiksamm-lung ist von groBem Interesse, sie unterrichtet uns nâmlich uber Gebrauchsgegenstânde aus dem Alltagsleben, jedoch auch iiber einige seltenere Stiicke, die wàhrend der Renaissance in Paris in Gebrauch waren.
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