This study examined the associations between classmates’ reading‐related gender stereotypes and students’ reading self‐efficacy, self‐concept, motivation, and achievement. Our sample consisted of 1,508 fifth‐grade students (49% girls; age: 10.89 years); data were collected at two time points. Multilevel analyses yielded two main results: First, there was a relation between students’ individual reading‐related gender stereotypes and their reading self‐concept, self‐efficacy, and motivation with boys experiencing negative and girls experiencing positive effects. Second, a contextual effect was found: after controlling for students’ individual reading‐related gender stereotypes, classmates’ gender stereotypes were negatively related to all of the boys’ reading outcomes. The results provide evidence for the assumption that classmates are important communicators of gender stereotypes and that they reinforce conforming behaviors.
Zusammenfassung. Erwartungen von Lehrkräften werden als wichtiger Faktor für die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schülern gesehen. Offen ist bisher, inwiefern Merkmale der Lehrkräfte deren Erwartungen beeinflussen. Ein wesentliches Merkmal von Lehrkräften ist ihr Professionswissen. Basierend auf einer Stichprobe von 796 Grundschulkindern und ihren 50 Lehrkräften untersuchte die vorliegende Studie die Zusammenhänge zwischen dem Geschlecht von Grundschulkindern, den mathematikbezogenen Leistungserwartungen von Lehrkräften, dem Professionswissen von Lehrkräften und der Mathematikleistung von Grundschulkindern. Im Fokus stand die Frage, ob das Professionswissen von Lehrkräften mit den geschlechtsspezifischen Erwartungseffekten zusammenhängt. Mehrebenenanalysen zeigten einen positiven Zusammenhang zwischen den Erwartungen der Lehrkräfte und der Mathematikleistung der Grundschulkinder. Darüber hinaus hatten die Lehrkräfte bei der Mathematikleistung höhere Erwartungen an die Jungen als an die Mädchen. Zudem erklärten die höheren Leistungserwartungen an die Jungen die Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen. Es konnte kein Zusammenhang zwischen dem Professionswissen und den geschlechtsspezifischen Erwartungseffekten gefunden werden. Mögliche Ansätze zur Minimierung von Erwartungseffekten werden diskutiert.
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