Zur Behandlung des Komas bei akuter, diffuser Lebernekrose werden seit einigen Jahren zusätzlich zu den bisherigen konservativen Maßnahmen auch Austauschtransfusionen vorgenommen. Im Rahmen einer Gemeinschaftsstudie wurden die bisherigen Erfahrungen mit dieser Therapie in der Bundesrepublik und Westberlin zusammengestellt. Erfaßt wurden 47 Patienten, von denen sieben die Komaepisode tiberlebten und geheilt aus der Klinik entlassen werden konnten. Verglichen mit der Letalitdt (800Io-900/o) bei der bisherigen konservativen Therapie konnte durch die Einfiihrung der Austauschtransfusion in die Komatherapie in der Bundesrepublik noch keine Besserung der überlebensziffern erreicht werden. In der Literatur mitgeteilte giinstigere Erfahrungen einzelner Autoren, besonders bei jiingeren Patienten, lassen jedoch weitere Versuche gerechtfertigt erscheinen.
Haemodynamic changes after intravenous administration of 0.4 mg beta-methyldigoxin or 0.4 mg digoxin daily were measured on the first to fourth day in 42 patients in heart failure after onset of transmural myocardial infarction. Regular reduction in filling pressure and increased stroke volume while arterial blood pressure remained unaltered pointed to improved contractility. Digitalization in the first few days after infarction achieved sustained tendency towards improved haemodynamics. It is concluded that early digitalization is indicated in patients with acute myocardial infarction if there are signs of heart failure.
Die Biotelemetrie stellt eine Methode der Wahl dar, um vitale Meßdaten während alltäglicher, natürlicher Belastungen, an einem vom Meßplatz entfernten Entstehungsort zu erfassen. Der Proband wird als Informationsquelle mit geeigneten Meßaufnehmern versehen. Die elektrischen Impulse werden verstärkt und vom Sender als modulierte Signale gefunkt. Am Empfangsort angekommen wird die Welle demoduliert und einem Schreiber, Sichtgerät und Speicher zugestellt. Durch die Entwicklung elektronischer Halbleiterbauelemente konnten kleine, leistungsfähige und weitgehend störungsfreie Sender hergestellt werden, die von einer separaten, tragbaren Energiequelle versorgt werden. Die Verwendung des sog. Frequenzmultiplex-Verfahrens erlaubt neben der Energiesparung eine simultane Übertragung von acht Parametern. Weiterhin können über die Welle der 2-m-Bandfunkfrequenz acht Untersuchungen an einem Ort gleichzeitig stattfinden (1). An Hand der Ergebnisse direkter, standardisierter . telemetrischer Blutdruckregistrierungen bei insgesamt 218 Gesunden und Patienten mit unterschiedlich gestörter Kreislaufregulation sollen Möglichkeiten und Vorzüge dieser Methode dargestellt werden. Patienten und Methodik Es wurden 93 Frauen und 125 Männer im Alter von 14 -58 Jahren (im Mittel 31 Jahre) untersucht. Bei 91 Probanden lag kein pathologischer klinischer, elektrokardiographischer oder röntge-nologischer Befund vor. 103 Patienten litten an einer arteriellen Hypertonie essentieller oder renaler Genese. 24 Untersuchte hatten orthost atische Dysregulationen gehabt. Patienten mit Vitium cordis oder Herzinsuffizienz wurden hier nicht berücksichtigt. Das EKG wurde über 2 bipolare Brustwandableitungen gewonnen. Unter sterilen Kautelen wurde die A. brachialis in Lokalanästhesie perkutan punktiert und mit einem dünnlumigen Katheter sondiert. Der Druckwandler (SP 37, P 23 Db) wurde am Oberarm oder in der mittleren Axillarlinie in Vorhofhöhe befestigt. Das System wurde über eine druckabschwächende Kapillare mit physiol. Kochsalzlösung fortlaufend durchspült. Der zeitliche Untersuchungsablauf ist in Abb. 1 dargestellt. Ergebnisse und Diskussion Bei 58 Herz-und Kreislaufgesunden erreichte der arterielle Blutdruck während einer durchschnittlichen Kletterstufenbelastung von 85 Watt ein "steady state" und schwankte in einem gut definierten Bereich. In Ruhe lag der Druck um 115-150 / 65-90 mm Hg. Während der 6. Belastungsminute wurden Mittelwerte von 187/96 + 13/7 mm Hg registriert. Patienten mit stabil erhöhten Blutdruckwerten in Ruhe von über 150 / 90 mm Hg erreichten unter gleichartiger Belastung, abhängig vom Schweregrad der arteriellen Hypertonie, signifikant höhere Niveaus als die Normotoniker. Bei 24 Hypertonikern mit einem diastolischen Druck von 95 -110 mm Hg in Ruhe wurden am Ende der Belastung Mittelwerte von 235 / 125 + 15/6 mm Hg angetroffen. Bei einer mittel-bis schweren Hypertonie und diastolischen Werten von 115 -130 mm Hg stieg der Blutdruck an der Kletterstufe auf 260 / 144 + 19/8 mm Hg an. Bei Normotonikern sowie Hypertonikern traten im Stehen...
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