Auf der Grundlage von IR‐Untersuchungen im Bereich von 200–2 400 cm−1, von Elektronenspektren und Röntgenuntersuchungen werden die Strukturen von 3d‐Metall‐dicyanamiden M(N(CN)2)2 (M = Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn) beschrieben. Die Verbindungen lassen sich zwei verschiedenen Strukturtypen zuordnen, in denen die Anionen entweder als dreizählige oder zweizählige Brückenliganden auftreten. Kobalt‐ und Mangan‐dicyanamid bilden Struktur‐Isomere mit pseudo‐oktaedrischer (α‐Formen) bzw. ‐tetraedrischer Mikrosymmetrie (β‐Formen). Der polymertetraedrische Verbindungstyp, dem auch Zinkdicyanamid zuzuordnen ist, scheint eine bisher nicht beschriebene Bindungsart verbrückender Dicyanamid‐Gruppen zu enthalten.
Alkali‐phosphide und ‐arside des Typs ME(C6H5)2 – M = Li, Na, K, Rb, Cs; E = P. As – sowie KPHC6H5 sind in Dimethylsulfoxid bei 250C und einem Konzentrationsbereich von 2 · 10−3 bis 10 · 10−3 mol/l 1,1‐Elektrolyte. Allgemein zeigen ME(C6H5)2, mit Ausnahme der Lithiumderivate sowie von KPHC6H5 als sehr schwache Elektrolyte, einen Dissoziations‐grad von etwa 0,8. Aus den Meßergebnissen resultiert für die Ionen (C6H5)2P|⊖ bzw. (C6H5)2As|⊖ eine Äquivalentleitfähigkeit von 14.5 bzw. 14,0, Für alkylsubstituierte Alkali‐phosphide MPR2 sind Leitfähigkeitsmessungen in Dimethylsulfoxid infolge solvolytischer Zersetzung nicht durchführbar.
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